Senkrechtstarter Kouassi: Der Kampf um das PSG-Küken

von Lukas Hörster
2 min.
Eines der begehrtesten Talente Europas: Tanguy Kouassi @Maxppp

Der europäische Fußball legt eine Zwangspause ein. FT blickt deshalb auf die Durchstarter und aufstrebenden Stars der Saison. Heute im Fokus: Leipzig-Flirt Tanguy Kouassi von Paris St. Germain.

„Natürlich ist das ein interessanter Junge. Da müssen wir einfach mal schauen, wie sich das weiterentwickelt.“ Am Donnerstagabend bestätigte Sportdirektor Markus Krösche der ‚Bild‘, was eigentlich längst schon bekannt war: Das Interesse von RB Leipzig an Tanguy Kouassi.

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Im Dezember wurde der Sommer-Wechsel des französischen Defensivtalents nach Sachsen mancherorts schon als perfekt gemeldet. Doch mittlerweile hat sich die Situation grundlegend geändert, denn Kouassi startete vor der Saisonunterbrechung im Profiteam von Paris St. Germain durch.

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Ablösefrei im Sommer

Auch Krösche weiß: „Er hat jetzt schon ein einige Spiele gemacht und ein paar Tore erzielt.“ Genauer gesagt setzte Trainer Thomas Tuchel seit Dezember 13 Mal auf Kouassi, dem dabei drei Tore gelangen. Seine potenzielle Ablöse trieb der 17-Jährige damit aber nicht die Höhe, denn Kouassi ist im Sommer Stand jetzt ablösefrei zu haben.

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Einen Profivertrag hat Kouassi noch gar nicht unterschrieben, auch wenn PSG schon länger an diesem Vorhaben arbeitet. Problem: Der ehemalige Sportdirektor Antero Henrique veranlasste einst, dass Kouassi nicht für die Profis spielen sollte, solange er sich nicht an den Klub bindet. Was zwangsläufig für Differenzen sorgte.

Berater wollen RB-Wechsel

Henriques Nachfolger Leonardo lockerte zwar diese Maßgabe – in der Zwischenzeit hatte sich aber bereits Leipzig eingeschaltet. Nun steht Kouassi, den die Superstars bei PSG schnell unter ihre Fittiche nahmen, etwas zwischen den Stühlen. Medienberichten zufolge wollen seine Berater das Juwel unbedingt nach Leipzig bringen, auch der FC Barcelona zeige Interesse.

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Doch welche Qualitäten sind es eigentlich, die den Senkrechtstarter so begehrt machen? Unser Frankreich-Korrespondent Aurélien Léger-Moëc beschreibt Kouassi: „Trotz seiner Größe ist er ein sehr guter Techniker, mit dem Ball am Fuß fühlt er sich sichtlich wohl. Er behält auch unter Druck die Ruhe und spielt gerne den einfachen Pass.“

Tuchel lobt

Zudem ist Kouassi (1,87 Meter) ein Modellathlet, weiß seinen Körper geschickt einzusetzen und ist kopfballstark. Ausgebildet wurde der gebürtige Pariser als Innenverteidiger, Tuchel setzte ihn aber auch schon als Sechser ein – für diese Rolle bringt er schließlich ebenfalls das nötige Handwerkszeug mit. Der Coach lobte jüngst: „Tanguy hat Charisma, ist sehr aufmerksam, zuverlässig und tut alles, um der Mannschaft zu helfen.“

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Hinsichtlich Kouassis Zukunft wagt Léger-Moëc eine Prognose. „Er hat in den vergangenen Wochen mehr gespielt, als er sich hätte vorstellen können. Er mag PSG und hätte nichts dagegen, dort langfristig zu unterschreiben“, so der Foot Mercato-Journalist. Klar ist aber auch: Leipzig & Co. werden alle Register ziehen, um den Kampf um das PSG-Küken zu gewinnen.

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