Rashford, Martial & Greenwood – Englands erfolgreichstes Angriffs-Trio

von Georg Kreul
3 min.
Marcus Rashford, Mason Greenwood und Anthony Martial (von links) @Maxppp

Mit einem Sieg gegen Abstiegskandidat Aston Villa kann Manchester United einen großen Schritt in Richtung Champions League-Plätze machen. Einen großen Anteil am Erfolg der Red Devils hat die junge Offensivreihe um Marcus Rashford, Anthony Martial und Mason Greenwood.

Wenn man nach dem treffsichersten Angriffs-Trio in der Premier League fragt, liegt die offensichtlichste Antwort beim FC Liverpool. 54 Pflichtspieltore gehen auf das Konto von Mohamed Salah (28), Sadio Mané (28) und Roberto Firmino (28). Es gibt allerdings ein Trio, das zwei Treffer mehr vorweisen kann: Marcus Rashford (22), Anthony Martial (24) und Mason Greenwood (18) kommen wettbewerbsübergreifend auf bereits 56 Treffer.

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Rashord historisch erfolgreich

Alle drei Youngster von Manchester United überzeugen in dieser Saison auf ihre eigene Weise. Da wäre zum einen Marcus Rashford. Mit seinem Tor zum 2:1-Zwischenstand beim 5:2-Sieg gegen den AFC Bournemouth am vergangenen Wochenende steht der 38-fache englische Nationalspieler bei 20 Saisontoren. Das letzte Mal, dass ein Eigengewächs der Red Devils diese Marke knackte, war Paul Scholes in der Saison 2002/03.

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Der endgültige Martial-Durchbruch?

In seiner mittlerweile fünften Saison im Old Trafford scheint Anthony Martial endlich seinen Platz gefunden zu haben. Seit dem Verkauf von Romelu Lukaku an Inter Mailand besetzt der Franzose das Sturmzentrum und spielt dort mit 20 Toren und sieben Assists in 39 Pflichtspielen seine statisch beste Saison für United. Den linken Flügel besetzt nun der oben genannte Rashford in einer deutlich effektiveren Weise als Martial es je konnte.

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Senkrechtstarter Greenwood

Den wohl größten Sprung hat jedoch Mason Greenwood gemacht. In seiner ersten richtigen Saison bei den Profis hat er sich zum Lieblingsschüler von Trainer Ole Gunnar Solskjaer aufgeschwungen. Der norwegische Übungsleiter, einst selbst ein Weltklasse-Stürmer, überschüttet den 18-Jährigen mit Lob: „Mason ist von Natur aus ein guter Finisher, deshalb erzielt er immer Tore. Er hat vielleicht den besten Torabschluss aller Spieler, die ich je gesehen habe.“

In 43 Pflichtspielen war Greenwood trotz teils geringer Spielzeit an 22 Toren direkt beteiligt. Im Schnitt trifft der Teenager alle 126 Minuten. Zum Vergleich: Mit Michael Owen, Robbie Fowler und Wayne Rooney haben nur drei Spieler im Alter von 18 oder jünger mehr Tore in der Premier League erzielt als der in Bradford geborene Rechtsaußen.

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Starker Abschluss mit beiden Füßen

Greenwood profitiert beim Torabschluss vor allem davon, dass er neben seinem überragenden linken auch über einen sehr starken rechten Fuß verfügt. Torhüter können sich nicht darauf einstellen, mit welchem Fuß der Youngster den Ball aufs Tor bringt. „Es gibt nicht viele Spieler im Weltfußball, die in der Lage sind, mit beiden Füßen zu spielen wie Mason. Er ist mit dem linken und dem rechten Fuß gleichstark, es ist unfassbar“, gibt Uniteds U23-Coach Quinton Fortune zu Protokoll.

Zwar nutzt Greenwood im Dribbling bevorzugt seinen etwas stärkeren linken Fuß, doch Freistöße und Elfmeter schießt er auch gerne mal mit rechts. Aus gutem Grund, wie er einst verriet: „Es geschah, als ich in der U13 war. Ich habe mit dem linken Fuß gegen Manchester City daneben geschossen. Seitdem schieße ich nur noch mit dem rechten Fuß.“ Einen Strafstoß für die Profis hat Greenwood noch nicht verschossen.

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Auch in der Ballbehandlung kommt dies dem 18-Jährigen zugute. Hat der pfeilschnelle Angreifer einmal den Ball, verliert er ihn nicht. „Welche Richtung gibst du Mason als Verteidiger vor? Er kann nach rechts gehen, er kann nach links gehen. Ich weiß es nicht einmal, der Typ hat alles“, fasst Fortune die Sisyphusarbeit der gegnerischen Defensivreihen zusammen. Aston Villa darf sich heute also auf einiges gefasst machen.

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