FT-Kurve Europameisterschaft

„Mama, … die Deutschen“: Europas Presse huldigt dem DFB-Team

Deutschland ist mit dem zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale gelungen. Der nächste gute Auftritt der DFB-Elf lässt international so manche Sorge wachsen. FT wirft einen Blick auf die internationalen Schlagzeilen.

von Georg Kreul
2 min.
Jamal Musiala @Maxppp

Mit dem 2:0-Erfolg über Ungarn hat die deutsche Nationalmannschaft als erstes Team das Ticket für das EM-Achtelfinale gelöst. Nach dem furiosen 5:1 gegen Schottland in München folgte in Stuttgart der zweite Streich der DFB-Elf. Auch wenn die Partie immer wieder in Richtung der Ungarn zu kippen drohte, stand am Ende ein verdienter Sieg. „Deutschland griff in der Stadt, die der Welt das Automobil schenkte, zum Tempomat“, schreibt der ‚Mirror‘.

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Der ‚Guardian‘ konzentriert sich stattdessen auf die Top-Leistung von Ilkay Gündogan (FT-Note 1), der gegen Ungarn Wiedergutmachung leistete: „Welcher von Deutschlands alten Hasen wird als nächster auftrumpfen? Toni Kroos hatte Schottland schon am ersten Spieltag in den Schatten gestellt, doch diesmal war es sein Kapitän, der ein klares Statement abgab.“ Die ‚Daily Mail‘ trauert immer noch dem verlorenen Kampf um Jamal Musiala hinterher: „Musialas Meisterklasse ist die letzte Erinnerung an Englands Niederlage.“

Wird Deutschland Gruppenerster, würde man auf den Zweiten aus Gruppe C mit England, Serbien, Dänemark und Slowenien treffen. Sollte die DFB-Elf die Schweizer vorbeiziehen lassen, kommt es zum Duell mit dem Zweiten der Gruppe B mit Spanien, Italien, Albanien und Kroatien. Und anders als auf der Insel wird im südlichen Teil Europas Deutschland noch etwas stärker wahrgenommen.

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Sorgen in Italien & Spanien

Am Stiefel hat die ‚Gazzetta dello Sport‘ genau hingeschaut und ein „super Deutschland“ gesehen, das gleichzeitig aber auch anfällig in der Defensive ist: „Deutschland ist durch, wohl wissend, dass es noch viel zu tun gibt.“

Dem ‚Corriere della Serra‘ treibt der DFB-Sieg jedoch Sorgenfalten in die Stirn: „Mama, … die Deutschen. Der 2:0-Sieg von Musiala und Gündogan hat zwar nicht so viel Aufsehen erregt wie die fünf Tore gegen Schottland, aber der zweite Sieg hat das Selbstvertrauen einer Gruppe gestärkt, die dank der explosiven Mischung aus Jugend und Erfahrung ein neues Tempo vorgelegt hat.“

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Auch in Spanien wird gewarnt. „Aufgepasst auf Deutschland“, schreibt die ‚Marca‘ und führt aus: „Schottland und Ungarn sind kein Maßstab für die Chancen des Gastgebers in diesem Turnier, das Ticket für das Achtelfinale fast ohne sichtbare Anstrengung zu lösen, nötigt dem Rest der Favoriten aber schon etwas Respekt ab.“

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