Angeblich Gespräche mit Real – Alaba meldet sich zu Wort

Fábio Coentrão hat im Santiago Bernabéu keine Zukunft. Dass Real Madrid den portugiesischen Linksverteidiger beim erstbesten Angebot im Sommer verkaufen wird, ist ein offenes Geheimnis. Spanische und englische Klubs dürften den Königlichen die Türen einrennen. Wesentlich komplizierter gestaltet sich hingegen die Suche nach einem neuen Star für die linke Außenbahn, der zukünftig das Duell mit Stammspieler Marcelo aufnehmen soll.

Seit Monaten geistert der Name David Alaba durch die hiesigen Gazetten. Am heutigen Donnerstag berichtet nun die ‚Marca‘, ihres Zeichens die größte Sportzeitung in Spanien, dass Real-Vertreter nach Wien gereist seien, um persönliche Gespräche mit dem Leistungsträger des FC Bayern München zu führen. Dort bereitet sich Alaba dieser Tage mit der österreichischen Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein vor.

Alaba bezieht Stellung

„Über das mache ich mir keine Gedanken. Ich fühle mich bei den Bayern sehr wohl. Es warten in den nächsten Wochen viele wichtige Aufgaben auf uns“, erwidert der 22-Jährige gegenüber ‚Laola1.at‘ auf die Spekulationen um das Werben der Madrilenen. Es scheint klar: Unter normalen Umständen ist Alaba im Sommer nicht zu haben. Und das nicht nur aufgrund seines bis 2018 datierten Vertrags, sondern vor allem wegen seines immensen sportlichen Werts für die Bayern.

Denn unter Pep Guardiola ist Alaba gesetzt. Ob nun als Linksverteidiger, im Mittelfeld oder sogar in der Innenverteidigung – in den wichtigen Spielen baut Guardiola auf den Allrounder. Ein Wechsel nach Madrid wäre in dieser Hinsicht eher ein Rückschritt. Schließlich hatte Alaba vor seiner Vertragsverlängerung in München im Dezember 2013 darauf gepocht, in Zukunft häufiger von seiner Stammposition hinten links in die defensive Mittelfeld-Zentrale zu dürfen. Diesen Wunsch haben ihm die Bayern und Guardiola erfüllt. Real muss sich also wohl an anderer Stelle nach einem reinen Linksverteidiger umsehen.