Romelu Lukaku kann beim FC Chelsea nicht an seine Heldentage im Trikot von Inter Mailand anknüpfen. Für den Belgier ist dieser Umstand wohl Grund genug, über eine Rückkehr nach Italien nachzudenken.
Liest man Romelu Lukakus Statistiken beim FC Chelsea nüchtern und unvoreingenommen, so drängt sich eine Frage auf: Wo ist der kaltschnäuzige Stürmer geblieben, den die Blues im vergangenen Sommer für 113 Millionen Euro von Inter Mailand loseisten? Sicher, 13 Torbeteiligungen in 31 Spielen sind keine Schande, für einen Mann vom Kaliber des 28-Jährigen aber deutlich zu wenig.
Der Belgier hat sein Glück an der Stamford Bridge bisher noch nicht gefunden. Sein Trainer, Thomas Tuchel, forderte vor einigen Wochen, Geduld mit dem Rekordzugang zu haben. Doch hat der Sturmtank selbst diese Geduld?
Wiedervereinigung mit der alten Liebe?
In den aktuell komplizierten Tagen bei den Blues erscheint es nachvollziehbar, dass Lukaku sich nach den Zeiten bei Inter Mailand sehnt. Mit 80 Torbeteiligungen in 95 Spielen war Lukaku bei den Nerazzurri Leistungsträger, Publikumsliebling und wichtiger Bestandteil der Meistermannschaft von 2021. Und die Verbindungen zur alten Flamme sind noch intakt.
Wie die ‚Gazzetta dello‘ Sport berichtet, ist eine Rückkehr ins Giuseppe-Meazza-Stadion unter drei Bedingungen möglich. Demnach müsste zunächst Chelsea den Besitzer wechseln. Die italienische Zeitung geht davon aus, dass Roman Abramovich einem Wechsel seines Rekordeinkaufs nicht zustimmen würde. Anders könnte dies ein neuer Besitzer sehen, der an dem Transfer nicht beteiligt war.
Die zweite Bedingung wäre, dass es sich bei der Rückkehr nicht um einen festen Transfer, sondern nur um eine Leihe handeln dürfte. Finanziell wäre ein Rückkauf für den amtierenden italienischen Meister (aktuell) nicht zu stemmen. Und die finale Bedingung wäre, dass Lukaku sich mit Gehaltseinbußen einverstanden erklärt.
Lukaku zeigt sich gesprächsbereit
Weiter heißt es in dem Bericht, dass Lukaku bereits Bereitschaft signalisiert habe, auf Teile seines üppigen Salärs zu verzichten. Auch der Verkauf des FC Chelsea erscheint aktuell unausweichlich. Ein dickes Fragezeichen steht jedoch hinter der Bereitschaft des neuen Managements, den Stürmer leihweise abzugeben.
Wie die Zeitung mit dem rosa Papier einräumt, würde die Sommerplanung der Schwarzblauen gehörig durcheinandergewirbelt, sollte sich die Möglichkeit einer Lukaku-Rückkehr offenbaren. Bisher war Sturm-Schlaks Gianluca Scamacca von US Sassuolo ausgewiesener Wunschstürmer für das kommende Transferfenster. Gut möglich aber, dass auch Inter sich sehnsüchtig an die Tage mit dem bulligen Stürmer erinnert und der so jäh beendeten Liaison gerne eine zweite Chance geben würde. Träumen ist ja bekanntlich erlaubt.
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