Vor dem Magath-Beben: Hertha dachte an zwei weitere Trainer-Oldies
Seit gestern ist bekannt: Felix Magath soll Hertha BSC vor dem Abstieg in die zweite Liga bewahren. Der 68-Jährige war aber nicht der einzige Kandidat aus der Riege Trainer-Routiniers.

Hertha BSC hat Felix Magath aus der Versenkung hervorgekramt. Was für viele Fans und Experten mehr als überraschend kam, begründete Fredi Bobic im Zuge der offiziellen Bekanntgabe am gestrigen Sonntagabend wie folgt: „Die Vita von Felix Magath spricht für sich. Mit ihm haben wir jemanden für uns gewinnen können, der schon vielfach bewiesen hat, dass er mit seiner immensen Erfahrung als Trainer in jeglicher sportlichen Situation seiner Art und seiner Ausstrahlung an den richtigen Stellschrauben drehen kann, um uns aus unserer sportlich herausfordernden Lage herauszuführen.“
Bobic hatte also explizit nach einer sehr erfahrenen Trainer-Lösung gesucht. Gestoßen war er dabei laut einem Bericht des ‚kicker‘ auf zwei weitere Routiniers. Mit Friedhelm Funkel (68), seit seinem Köln-Intermezzo Ende der vergangenen Spielzeit außer Dienst, führte der Hertha-Boss dem Fachblatt zufolge Gespräche. Auch der Name Lucien Favre (64) sei intern diskutiert worden.
Magath zuletzt 2017 Trainer
Nun wird es also Magath, der für spezielle Trainingsinhalte und -intensitäten bekannt ist. Er soll dem auf Platz 17 liegenden Team neues Leben und längst vermissten Zusammenhalt einhauchen.
Als Übungsleiter auf dem Trainingsplatz stand Magath zuletzt Ende 2017 beim chinesischen Klub SD Luneng. Seitdem war der zu seiner aktiven Zeit so edle Techniker als Global Sports Director für die Admira Wacker und die Würzburger Kickers tätig. Vor seiner schwierigen Mission in Berlin hegt Magath dennoch keine Zweifel: „Uns allen ist die aktuelle sportliche Situation bewusst und ich bin gerne bereit, Hertha BSC dabei zu helfen, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.“
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