15 Millionen: Bietet Schalke 04 für einen Rohdiamanten?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Edwin Cardona im Zweikampf mit Lionel Messi @Maxppp

Fast alle Bundesligisten ließen bei der Copa América kräftig scouten. Einige interessante Kandidaten sind dabei in den Fokus geraten. Auch Schalke 04 soll einen Favoriten haben, der allerdings nicht ganz billig wäre.

Rechnet man die Kaufoption für Matija Nastasic mit ein, hat Schalke 04 in diesem Sommer bereits 26 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Johannes Geis und Júnior Caiçara sollen die Zentrale respektive die rechte Abwehrseite verstärken. Auf der Gegenseite haben die ‚Königsblauen‘ mit dem Verkauf von Kyriakos Papadopoulos erst 6,5 Millionen eingenommen. Sofern Horst Heldt auf dem Transfermarkt noch einmal kräftig zuschlagen kann, müssen zunächst weitere Spieler den Hut nehmen. Die Wünsche von André Breitenreiter kennt der Manager bereits.

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Kandidaten für den Abgang sind in erster Linie Sidney Sam und Kevin-Prince Boateng, die beide auch unter dem neuen Coach keine Perspektive haben. Kommen könnte im Gegenzug ein in Europa unbeschriebenes Blatt. Wie das kolumbianische Magazin ‚Gente, Pasión y Futbol‘ berichtet, buhlen die Schalker um Edwin Cardona von CF Monterrey. Umgerechnet rund 15 Millionen Euro (17 Millionen Dollar) sei S04 bereit, für den 22-jährigen Mittelfeldspieler auf den Tisch zu legen, heißt es.

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Und abgesehen davon, dass der Preis nach aktuellem Stand utopisch wäre, ist Cardona ein sehr interessanter Spieler. Bei der jüngsten Copa América wurde er zweimal eingewechselt. Den Stammplatz in der Nationalmannschaft versperren internationale Topstars wie James Rodríguez und Juan Cuadrado.

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Was seine Qualitäten betrifft, hätte Cardona das Zeug, in der Bundesliga eine gute Rolle zu spielen. Der Rechtsfuß, der sowohl in der Zentrale als auch auf den Außenbahnen agieren kann, ist körperlich sehr robust, hat eine aggressive Zweikampfführung und einen tollen Schuss. Außerdem ist der vierfache Nationalspieler schnell auf den Beinen, kann aber taktisch noch einiges dazulernen. Gut möglich, dass die Schalker den ungeschliffenen Diamanten tatsächlich auf dem Schirm haben – allerdings nicht zu solch einem Preis.

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