FT-Exklusiv: Belgien-Knipser will in die Bundesliga

von Lukas Hörster
2 min.
Frédéric Gounongbé träumt von der Bundesliga @Maxppp

Mit 27 Jahren blickt Frédéric Gounongbé bereits auf eine äußerst ungewöhnliche Karriere zurück. So kam er erst sehr spät zum Fußball, was ihn jedoch nicht daran hindert, mittlerweile der drittbeste Torschütze des belgischen Jupiler Pro League zu sein. Im Sommer stehen ihm nun viele Türen offen – auch die in die Bundesliga.

Es gibt einige Spieler, die zunächst einem anderen Beruf nachgingen, ehe sie doch noch zu Fußballprofis wurden. Prominente Beispiele hierfür sind etwa Franck Ribéry, Didier Drogba oder Mathieu Valbuena. Sie alle gingen nicht den klassischen Weg durch die Jugendakademien eines Profivereins.

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Dasselbe trifft auch auf Frédéric Gounongbé zu. Mit 27 Jahren hat der frischgebackene Nationalspieler des Benin gerade einmal vier Jahre europäischen Fußball in den vergleichsweise mittelmäßigen belgischen Profiligen hinter sich. Zuvor kombinierte er sein Studium mit ein wenig Amateurfußball. Erst als er sich Diplom-Volkswirt nennen durfte, entschied er sich für eine Profikarriere.

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2012 unterschrieb er für drei Jahre beim Erstligisten Zulte Wagerem. Noch in derselben Transferperiode wurde er jedoch ins belgische Unterhaus an den FC Brüssel verliehen. Dort empfahl sich der Angreifer durch 22 Tore in 45 Spielen schließlich für KVC Westerlo – der Verein wird die Verpflichtung aus Jahr 2014 kaum bereut haben.

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Bundesliga lockt

Die Strafraum-Kante (85 Kilo verteilt auf 1,90 Meter Körpergröße) ist ein hervorragender Kopfballspieler und stellt mit seiner Physis mittlerweile auch die Abwehrreihen der höchsten belgischen Spielklasse vor schwierige Aufgaben. Mit zehn Toren ist er der drittbeste Torschütze der Liga und weckt somit natürlich das Interesse anderer Klubs – auch aus Deutschland.

So erfuhr FussballTransfers, dass neben englischen und französischen auch Vereine aus der Bundesliga ein Auge auf den Afrikaner geworfen haben. Um welche Klubs es sich genau handelt ist nicht bekannt, doch verrät sein Berater Ahmet Bulut: „Ich kann bestätigen, dass englische und auch deutsche Klubs ihren Fokus auf Frédéric legen. Der Spieler wünscht es sich, sein Glück in der Bundesliga zu versuchen, möchte sich jedoch keine Möglichkeiten verbauen.“

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Ende Juni läuft Gounongbés Vertrag in Westerlo aus. Der Spieler will nach verspätetem Start nun die Chance auf einen Karrieresprung nutzen und sich möglichst in der Bundesliga beweisen. Angesichts seiner Torquote werden sich bestimmt Vereine finden, die ihm diese Chance geben möchten.

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