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Kruse-Nachfolge: M’gladbach hat sieben Namen auf dem Zettel

von Matthias Rudolph
3 min.
Die Liste der möglichen Nachfolger von Max Kruse ist lang @Maxppp

Offiziell ist der Wechsel von Max Kruse zum VfL Wolfsburg noch nicht – gleichwohl absehbar. Max Eberl hat also genügend Zeit, den oder die passenden Nachfolger für den Nationalspieler zu finden. Einen vorläufigen Kandidatenkreis hat der Manager von Borussia Mönchengladbach schon bestimmt.

Am liebsten verpflichtet Max Eberl Spieler aus der Bundesliga. Da gibt es keine Sprachbarriere, keine Anpassungsprobleme und man weiß in etwa, was man bekommt. Nach diesem Motto verfährt der Architekt von Borussia Mönchengladbach auch, wenn es um die Suche nach neuen Kräften für den Sturm geht. Sieben Namen stehen laut ‚kicker‘ auf Eberls Liste, die alle bereits in Deutschland kicken.

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Yussuf Poulsen (RB Leipzig): Den hochtalentierten Dänen würde die Borussia gerne in Liga eins locken. Weil Leipzig finanziell bestens aufgestellt und der 20-Jährige bis 2017 gebunden ist, stehen die Chancen aber schlecht, dass Poulsen das Erbe von Max Kruse antritt.

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Shinji Okazaki (Mainz 05): 17 Torbeteiligungen hat der quirlige Japaner in der laufenden Saison schon vorzuweisen. Folgerichtig lockt neben Gladbach auch der ein oder andere Klub aus der Premier League. Okazaki selbst träumt von der Insel, allerdings kann die Borussia mit der Champions League ködern. Ein Verbleib in Mainz ist unwahrscheinlich. Der 29-Jährige wäre aber nicht billig zu haben, Leicester City scheiterte im Winter mit einer 10-Millionen-Offerte.

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Admir Mehmedi (SC Freiburg): Der 24-jährige Schweizer ist bis 2019 gebunden und damit eigentlich nicht auf dem Markt. Geht es für Freiburg aber in die zweite Liga, wird Mehmedi nicht zu halten sein. Von der Spielanlage würde der umtriebige Angreifer bestens nach Gladbach passen. Zudem gilt Mehmedi als pflegeleichter Charakter, was Trainer Lucien Favre gut in den Kram passt.

Josip Drmic (Bayer Leverkusen): Im Winter versuchte der Hamburger SV sein Glück – doch vergebens. Der Werksklub lehnte alle Angebote für Drmic ab, denn man wollte in der Rückrunde nicht ohne Alternative zu Stefan Kießling dastehen. Drängt der 22-Jährige im Sommer erneut auf seinen Wechsel, könnte Bayer nachgeben. Ein Stammplatz wäre Drmic in Gladbach aber ebensowenig garantiert.

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Adrián Ramos (Borussia Dortmund): Der Kolumbianer wirkt wie ein Fremdkörper beim BVB. Kommt ein gutes Angebot, werden Michael Zorc und Co. wohl nicht ablehnen. Mit seiner Schnelligkeit und Kopfballstärke wäre Ramos ein geeigneter Mann für das Umschaltspiel der Borussia. Weil Dortmund im vergangenen Sommer fast zehn Millionen ausgegeben hat, wird Ramos aber nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein.

Franco di Santo (SV Werder Bremen): Gleiches gilt für die Lebensversicherung des SVW. Die Norddeutschen wollen den Argentinier unbedingt halten, doch di Santo zögert noch und will erst alle Optionen prüfen. Mit Gladbach in der Königsklasse zu spielen, würde den 26-Jährigen mit Sicherheit reizen. Verpasst Bremen die Europa League, stehen die Chancen auf eine Verpflichtung gut. Denn di Santos Vertrag läuft im nächsten Jahr aus und Werder würde keine müde Mark sehen.

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Haris Seferovic (Eintracht Frankfurt): Legt die Borussia einen hohen einstelligen Millionenbetrag auf den Tisch, wäre die Eintracht womöglich gesprächsbereit. Seine Bundesligatauglichkeit hat der 23-jährige Schweizer in dieser Spielzeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt (acht Tore, acht Assists). Seferovic selbst plant jedoch keinen Wechsel: „Ich hab‘ noch zwei Jahre Vertrag, fühle mich in Frankfurt total wohl, habe hier meinen Hafen gefunden und mach‘ mir deshalb über einen Wechsel überhaupt keinen Gedanken.“

Fazit: Borussia Mönchengladbach verliert Max Kruse nur ungern, hat aber einige geeignete Nachfolger auf der Liste. In Anbetracht der anstehenden Doppelbelastung wird Manager Eberl versuchen, gleich zwei neue Stürmer zu verpflichten. Kommt ein Duo von der sieben Namen umfassenden Liste, sind die ‚Fohlen‘ bestens gerüstet für die anstehende Saison.

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