M’gladbach: Unterschiedliche Aussichten bei Xhaka & Dahoud

von Tobias Feldhoff
2 min.
Borussia VfL Mönchengladbach Mahmoud Dahoud @Maxppp

Mahmoud Dahoud und Grani Xhaka sind die zentralen Spieler im Konzept von André Schubert. Dass sie noch lange zusammenspielen werden, ist jedoch unwahrscheinlich. Die Aussichten auf einen Verbleib sind recht unterschiedlich.

Als Christoph Kramer im vergangenen Sommer nach zwei Jahren zu Bayer Leverkusen zurückkehrte, herrschte eine gewisse Unsicherheit bei den Fans von Borussia Mönchengladbach. Denn statt einen hochkarätigen Nachfolger für den Weltmeister zu verpflichten, hielt Manager Max Eberl die Füße still. Der Hintergrund: Eberl und der damalige Trainer Lucien Favre wollten einem der größten Talente des deutschen Fußballs nicht den Weg verbauen.

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Inzwischen zeigt sich, dass die Entscheidung goldrichtig war. Kramer-Nachfolger Mahmoud Dahoud hat sich innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger bei den ‚Fohlen‘ entwickelt. Erst beim Derby am Samstag gegen den 1. FC Köln überzeugte der 20-Jährige an der Seite von Granit Xhaka wieder einmal mit einer taktischen Meisterleistung. Sein Treffer zum entscheidenden 1:0, das er per Außenrist erzielte, war das i-Tüpfelchen.

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Dahoud bleibt, Xhaka auf der Kippe

Kein Wunder, dass sich Dahoud längst in den Fokus anderer Klubs gespielt hat – zumal sein bis 2018 datierter Vertrag noch aus einer Zeit stammt, in der er als aussichtsreiches Eigengewächs galt. Unter anderem haben Manchester City und Borussia Dortmund ihren Hut in den Ring geworfen. Doch Max Eberl beruhigt die Fans. Der elegante Rechtsfuß sei im Sommer nicht auf dem Markt. „Dahoud ist unverkäuflich. Wir sind als Verein hungrig, wollen im Reigen der Mannschaften da oben weiter dabeibleiben - und dafür brauchen wir jeden guten Spieler“, stellt der ‚Fohlen‘-Manager im ‚kicker‘ klar.

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Anders sind die Vorzeichen bei Xhaka, in dessen Vertrag eine Ausstiegsklausel verankert ist, die 2017 greift und bei 30 Millionen Euro liegt. Seine Ablöse wäre nach der laufenden Saison letztmalig frei verhandelbar. „Wir haben das Heft des Handelns in der Hand, ohne Wenn und Aber. Trotzdem wird man sich vielleicht damit auseinandersetzen müssen – und wir würden es dann auch tun. Allerdings gibt es Stand heute kein Angebot“, so Eberl.

Die Schmerzgrenze für Xhaka liegt bei kolportierten 50 Millionen Euro. Interesse signalisiert wie bei Dahoud Manchester City. Und Xhaka würde gerne den nächsten Karriereschritt in der Premier League wagen. Vieles deutet darauf hin, dass die Gladbacher das zentrale Mittelfeld im Sommer erneut neu besetzen müssen. Ein ähnliches Talent wie Dahoud hat Eberl dieses Mal allerdings nicht in der Hinterhand.

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