VfL Wolfsburg: Magaths verbaler Rundumschlag – VW stärkt den Rücken

von David Weiss
2 min.
Wolfsburg Felix Magath @Maxppp

Der VfL Wolfsburg und Felix Magath waren Mittelpunkt der Berichterstattung der letzten Tage. Dem Trainer-Manager der Wölfe gefiel dies offenbar überhaupt nicht, denn er holte zu einem unerwarteten Rundumschlag aus. Mutterkonzern VW stärkt dem 58-Jährigen den Rücken.

Viel war in den letzten Tagen über Felix Magath und den VfL Wolfsburg zu vernehmen. Im Mittelpunkt der Berichterstattung standen der Umgang mit Angreifer Patrick Helmes, das zweifelhafte Geldstrafensystem des 58-Jährigen und nicht zuletzt die eigenwillige Transferpolitik der ‚Wölfe‘. Die diesbezüglichen Kommentare reichten von „Veteranenverein“ bis zu „Rentnertruppe“. Der gesamte Tenor der Berichterstattung war so kritisch gegenüber Magath wie schon lange nicht mehr.

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Der Trainer des VfL will die Vorwürfe nicht länger auf sich sitzen lassen. „Ich hole nicht Spieler zu Vereinen, damit ich sie wieder mit Gewinn verkaufen kann. Ich will Erfolg haben. Für meine letzten Vereine Wolfsburg und Schalke waren die Transfer-Perioden erfolgreich, denn wir waren in der Tabelle immer vorn“, verteidigt Magath sich und seine Transferpolitik in der ‚Wolfsburger Allgemeinen Zeitung‘.

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Insbesondere der Vorwurf, er habe nur „Veteranen“ geholt, ärgert den Meistermacher von 2009. Zum einen sei dies „respektlos“, zum anderen schlicht falsch: „Wir haben acht Spieler verpflichtet, die unter 21 Jahren alt sind, davon vier aus der eigenen Jugend.“ Es stimme zudem nicht, dass er den Kader aufgebläht habe: „Ich habe einen Kader von 32 Spielern. Das ist einer weniger als ich es vorgefunden hatte, als ich im Frühjahr hier angefangen habe. Ich will kurzfristigen Erfolg, aber ich bin auch auf dem Trip, langfristig etwas für den Verein aufzubauen. Spieler, die jung sind, haben hier langfristige Verträge bekommen, die anderen nur für ein Jahr.

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Rückendeckung für seine umstrittenen Maßnahmen erhält Magath vom VW-Konzern. Vorstandsmitglied Francisco Garcia Sanz nimmt Magath in Schutz: „Wir vertrauen Magath, er hat es bisher am Ende immer geschafft. Auch in seiner ersten Amtszeit hat es nie auf Anhieb geklappt, oben in der Tabelle mitzuspielen. […] Felix Magath ist Felix Magath. Jeder weiß, wie er arbeitet und dass er stets erfolgreich war. Er hat die sportliche Verantwortung und somit das Recht, solche Themen mit dem nötigen Ernst und der nötigen Durchsetzungskraft zu gestalten.“ Das Transferminus der Wolfsburger im Sommer betrug rund 11,5 Millionen Euro. In der vergangenen Saison wurde noch ein Überschuss von 4,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

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