VfB: Gross giftet gegen Vorstand – und fragt nach den Khedira-Millionen

von David Weiss
1 min.

Wohl nur beim FC Schalke 04 klaffen derzeit Anspruch und Wirklichkeit so sehr wie beim VfB Stuttgart auseinander. Die Schwaben sind Tabellenletzter, verfügen allerdings über einen Personaletat von 45 Millionen Euro und investierten im Sommer 12,5 Millionen Euro in neue Kräfte. Zielsetzung war deshalb der internationale Wettbewerb.

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Dieses Bild ist allerdings nur die Hälfte der Wahrheit. Durch Verkäufe wie zum Beispiel von Sami Khedira erwirtschaftete der VfB einen Transferüberschuss von mehr als acht Millionen Euro. In der Vorsaison spielten die Schwaben Champions League und verkauften Mario Gomez für mehr als dreißig Millionen Euro. Der Verein investierte die Gelder in den Stadionumbau, anstatt das Team mit den Mitteln weiter zu verstärken.

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Trainer Christian Gross ist deshalb ratlos. Er wolle schon die Ziele erreichen, dies sei aber schwierig, „wenn einem finanziell die Hände gebunden sind“, beschwert sich der Trainer in der ‚Stuttgarter Zeitung‘ und fügt an: „Ich denke, die Khedira-Millionen sind bestimmt noch nicht alle aufgebracht.“ Im gleichen Atemzug fordert der Coach neue Spieler im Winter.

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Damit kritisiert der Schweizer indirekt die Transferpolitik vom neuen Manager Fredi Bobic. Das Verhältnis zwischen beiden gilt bereits länger als angespannt. Ausräumen kann Gross diese Spekulationen nicht und sagt stattdessen: „Der Klub hat Horst Heldt ja gehen lassen“, fügt allerdings an: „Fredi Bobic hat auch seine Vorstellungen und seine Ziele. Dabei arbeitet er mit einem Trainer zusammen, den er nicht ausgesucht hat." In Stuttgart ist nicht nur das Stadion in diesen Tagen eine Großbaustelle.




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