Variabel einsetzbar: Klopp & Leverkusen im Duell um Lyon-Talent

von Lukas Hörster
2 min.
Umworbenes Talent: Jordy Gaspar @Maxppp

Bayer Leverkusens Transferaktivitäten sind sehr weit fortgeschritten. Ein hoffnungsvolles Talent zum Schnäppchenpreis lässt man sich aber nie gerne durch die Finger gehen. Der Blick richtet sich nach Frankreich, die Konkurrenz ist prominent.

Nach den Verpflichtungen von Julian Baumgartlinger und Kevin Volland sowie der Rückkehr der zuvor verliehenen Danny da Costa und Levin Öztunali sieht sich Bayer Leverkusen mit Blick auf die neue Saison gut gerüstet. Nach wie vor feilt man am Transfer von Aleksandar Dragovic, weitere Neuzugänge soll es laut Sportdirektor Rudi Völler eigentlich nicht geben. Der Kader ist gut und auf allen Positionen doppelt besetzt. Möglich erscheint dennoch die Verpflichtung eines weiteren Perspektivspielers.

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Die ‚L'Équipe‘ berichtet jedenfalls, dass die Werkself ein Auge auf Jordy Gaspar von Olympique Lyon geworfen hat. Der 19-jährige Juniorennationalspieler agierte in der vergangenen Saison noch als inverser Linksverteidiger im OL-Nachwuchs. Mittlerweile rückte er in den Herrenbereich auf und wird in Frankreich mit seinem ersten Profivertrag in Verbindung gebracht. Abschrecken könnte den Rechtsfuß jedoch die Konkurrenz auf den Außenverteidigerpositionen im eigenen Klub: Auf rechts streitet das etablierte Duo Rafael und Christophe Jallet um Einsätze, auf der linken Seite blockieren der erfahrene Jérémy Morel sowie Neuzugang Maciej Rybus die Plätze.

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Entsprechend schreibt das Fachblatt, dass sich die Nachwuchshoffnung nach Alternativen umsieht. In seinem Fall sind diese auch alles andere als schlecht. Neben Bayer 04 ist dem Bericht zufolge auch der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp am Flügelflitzer interessiert. Die ‚Reds‘ verfügen jedoch ebenfalls über ein umfangreiches Arsenal an Außenverteidigern, die Gaspars Entwicklung entschleunigen könnten. Leverkusen dürfte zunächst mit den Eigengewächsen Benjamin Henrichs und Danny da Costa sowie Roberto Hilbert, Tin Jedvaj und Wendell in die Saison gehen. Gaspar könnte bestenfalls den freigewordenen Kaderplatz von Sebastian Boenisch übernehmen. Zur nötigen Spielpraxis würde ihm das jedoch eher nicht verhelfen.

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FT-Meinung: Für Gaspar liegt ein Wechsel wegen der Situation im eigenen Klub tatsächlich nahe. Die gehandelten Interessenten Bayer Leverkusen und FC Liverpool sind jedoch auf seinen Positionen nicht minder stark besetzt. Möglich wäre aber das Szenario, dass sich einer der beiden Vereine die Dienste des Franzosen langfristig sichert und ihn umgehend weiterverleiht, sodass er bei einem Klub mit kleinerer Hausnummer Erfahrungen sammeln kann.

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