Größeres Budget: PSG profitiert von Regierungsbeschluss

von Tobias Feldhoff
1 min.
Größeres Budget: PSG profitiert von Regierungsbeschluss @Maxppp

Paris St. Germain stehen im kommenden Jahr weitere Millionen für spektakuläre Transfers zur Verfügung. Verantwortlich dafür ist ausgerechnet ein Regierungsbeschluss, der mit Fußball erst einmal nichts zu tun hat.

Nicht mehr als 60 Millionen Euro durfte Paris St. Germain aufgrund einer UEFA-Sanktion in der abgelaufenen Transferperiode für neue Spieler bezahlen. Einziger neuer Weltstar im Ensemble von Laurent Blanc ist David Luiz, den der Nobelklub für rund 50 Millionen Euro vom FC Chelsea loseiste. Darüber hinaus kam leihweise Rechtsverteidiger Serge Aurier vom FC Toulouse, um die Ausgaben nicht weiter in die Höhe zu treiben.

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Dabei stünde dem von katarischen Geldgebern unterstützten Verein eigentlich genug Bares zur Verfügung. Alleine die Brutto-Gehälter, die PSG für sämtliche Spieler auf den Tisch legt, sind utopisch. Grund dafür ist unter anderem die Reichensteuer in Frankreich. 75 Prozent Abgaben muss ein Klub bislang für einen Spieler bezahlen, sofern dieser mehr als eine Million Euro pro Jahr verdient.

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PSG darf sparen

20 Millionen Euro hat Präsident Nasser Al-Khelaïfi die fast schon utopische Steuer pro Jahr nach Angaben französischer Medien gekostet (zum Vergleich: alle anderen Ligue 1-Klubs bezahlen insgesamt 20 Millionen Euro). Doch damit ist nun Schluss. Wie Premierminister Manuel Valls am heutigen Montag bestätigt hat, wird die Regelung im Januar nach zwei Jahren wie zuvor vereinbart wieder abgeschafft. Das ohnehin schon prall gefüllte Portemonnaie der Pariser wird somit weiter entlastet.

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Klar ist: Der Regierungsbeschluss wurde unabhängig von den Begehrlichkeiten bei PSG gefällt. Dennoch spielt er Al-Khelaïfi und Co. in die Karten. Abzuwarten bleibt, ob die UEFA den Klub für unsauberes Sponsoring weiter abstrafen wird. Am liebsten würden die Verantwortlichen im Parc des Princes das Financial Fairplay ohnehin grundlegend verändern. „Wir respektieren die Regeln, aber wir wollen im Oktober mit der UEFA diskutieren, um sie ein wenig zu modifizieren“, kündigte Al-Khelaïfi zuletzt an.

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