Einigung nichtig: Tah zweifelt an Bayern-Wechsel
Im vergangenen Sommer sah es lange danach aus, dass Jonathan Tah an der Säbener Straße aufschlägt. Die Karten werden nun neu gemischt und das Blatt des FC Bayern ist nicht mehr so stark, wie noch vor einigen Wochen.

Erst zum Ende der Transferphase im Sommer wurde klar, dass Jonathan Tah auch in der laufenden Saison für Bayer Leverkusen aufläuft. Der Innenverteidiger war sich eigentlich schon mit dem FC Bayern über einen Wechsel einig. Die Klubs konnten sich aber nicht auf die Transfermodalitäten einigen. Dass Tah ein Jahr später mit Ablauf seines Vertrags in Leverkusen nach München geht, ist alles andere als in Stein gemeißelt.
Laut ‚t-online‘ gibt es „in Tahs Umfeld mittlerweile große Zweifel“ an einem Wechsel an die Säbener Straße. Die im vergangenen Sommer erzielte Einigung zwischen Spieler und dem deutschen Rekordmeister ist nicht mehr gültig. Vertragsinhalte müssten neu ausgehandelt werden. Das Transfertheater vor einigen Wochen habe zudem „Spuren hinterlassen“, heißt es beim Online-Portal.
Internationale Topklubs als Alternative zu Bayern
Zwischen den Verantwortlichen von Bayer und den Bayern krachte es im Sommer. Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro ließ sich zu Spitzen in Richtung München hinreißen, Bayerns Sportvorstand Max Eberl reagierte verhalten darauf – und schickte kein verbessertes Angebot ab. Zum Leidwesen von Tah, der wohl schon fest mit einem Transfer in den Süden der Republik gerechnet hatte.
Ab dem 1. Januar darf Tah frei mit anderen Vereinen verhandeln. Da sein Vertrag beim amtierenden Meister Ende Juni ausläuft, braucht er die Zustimmung seines Arbeitgebers nicht. Ob die Bayern nochmal einen konkreten Vorstoß wagen und sich gegebenenfalls sogar auf die alte Vereinbarung mit Tah berufen, ist offen. Mit Real Madrid, dem FC Barcelona, Inter Mailand und Juventus Turin bieten sich offenbar zahlreiche hochkarätige Alternativen für den 28-Jährigen. Gut möglich, dass die Bayern am Ende in die Röhre schauen.
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