Topverdiener droht mit Tribüne: Juve im Vlahovic-Dilemma
Eigentlich sollte Dusan Vlahovic bei Juventus Turin eine Institution im Sturm werden. Doch die Liebesbeziehung ist schon länger vergiftet. Nun droht der Alten Dame der finanzielle Super-GAU.

Der 1. Juli war für Juventus Turin und Dusan Vlahovic in vielerlei Hinsicht ein Stichtag. Zum einen, weil der Angreifer bei den Bianconeri in sein letztes Vertragsjahr geht und damit der Verkaufsdruck steigt. Zum anderen, weil das Gehalt des 25-Jährigen mit dem Saisonwechsel auf zwölf Millionen Euro angehoben wurde. Damit ist Vlahovic Juves Topverdiener.
Das große Problem: Die Bianconeri wollen den einstigen Star-Einkauf von 2021, dessen Ablöse sich inklusive Boni auf mittlerweile 83,5 Millionen Euro beläuft, loswerden. Doch aufgrund des Gehaltssprungs ist Vlahovic laut einem Bericht der ‚Gazzetta dello Sport‘ „bereit für das Tauziehen“. Denn der Serbe will es darauf ankommen lassen und notfalls sein letztes Vertragsjahr auf der Tribüne aussitzen, sollte keine passende Offerte vorliegen.
Bisher sagte dem Angreifer noch kein Angebot zu. Fenerbahce mit Trainer José Mourinho hatte sich um Vlahovic bemüht, doch vergeblich. Der Nationalspieler will weiterhin auf höchstem Niveau spielen und hofft auf ein besseres Angebot. Das ist derzeit allerdings nicht in Sicht. Für Juve wäre der Verbleib eine Vollkatastrophe. Denn sportlich ist der Mittelstürmer nicht mehr eingeplant.
Umbruch im Sturm
Schon im Winter verlor Vlahovic mit der Ankunft von Leih-Stürmer Randal Kolo Muani (26/PSG) seinen Stammplatz, war mit 15 Treffern in 41 Spielen aber noch der Spieler mit den meisten Toren. Diesen Sommer steht jedoch der Komplett-Umbau im Angriff an.
Ende der Woche soll der ablösefreie Jonathan David (25/zuletzt OSC Lille) seinen Wechsel zu Juve abschließen. Dazu träumt die Alte Dame von Victor Osimhen (26/SSC Neapel). Ein streikender Vlahovic würde zumindest die Osimhen-Pläne zunichtemachen. Juve befindet sich in den kommenden Wochen in einer heiklen Lage.
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