Bundesliga

Paukenschlag: Hoeneß hört bei Bayern auf

Vor 40 Jahren begann Uli Hoeneß seinen Job als Manager beim FC Bayern. Doch bald ist Schluss für den Patriarchen.

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
1 min.
Bayern München Jérôme Boateng @Maxppp

Uli Hoeneß legt seine Arbeit beim FC Bayern offenbar nieder. Die ‚Bild‘ berichtet, dass der 67-Jährige auf der Mitgliederversammlung im November nicht erneut für das Präsidentenamt kandidieren wird. Gleichzeitig plane er auch, den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender abzugeben.

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Grund dafür sei zum einen, dass Hoeneß mehr Zeit für seine Familie haben wolle. Zum anderen habe ihn die Kritik infolge der legendären Pressekonferenz, auf der die Bayern-Führung mit Verweis auf Artikel 1 des Grundgesetzes („Die Würde des Menschen ist unantastbar“) zur Medienschelte ausholte, nachdenklich gestimmt.

Seinen Nachfolger hat Hoeneß derweil schon ausfindig gemacht. Aus dem Bericht geht hervor, dass Herbert Hainer, früher Adidas-Chef und heute Hoeneß' Stellverteter im Aufsichtsrat, beide Ämter erben soll. Der 65-Jährige gilt als enger Vertrauter des Weltmeisters von 1974.

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Einzigartige Karriere

Hoeneß hatte seine Bayern-Karriere 1970 als Spieler gestartet. Nach einem Intermezzo beim 1. FC Nürnberg und dem folgenden frühen Karriereende legte der Wurstfabrikant eine Manager-Karriere hin, die ihres Gleichen sucht. Ende 2009 übernahm er schließlich den Präsidenten-Sessel von Franz Beckenbauer.

Unterbrochen wurde Hoeneß' Amtszeit ab 2014, da der gebürtige Ulmer wegen Steuerhinterziehung in Millionen-Höhe eine Haftstrafe verbüßen musste. Als Hoeneß Ende 2016 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde, kehrte er in seine Ämter zurück. Nun scheint die Ära zu enden.

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