Wie die Premier League Newcastle den Geldhahn zudrehen will

von Niklas Scheifers - Quelle: The Guardian
1 min.
Newcastle United zählt zu Englands Traditionsvereinen @Maxppp

Die Übernahme von Newcastle United sorgt weiter für großes Aufsehen. Die Premier League-Konkurrenz verbündet sich nun gegen die neuen Eigentümer der Magpies, die ihren Verein an die Spitze des europäischen Fußballs führen wollen.

Milliarden an Euro warten darauf, in die Mannschaft und die Infrastruktur von Newcastle United investiert zu werden. Seit knapp zwei Wochen steht das saudi-arabische Konsortium Public International Fund (PIF) als neuer Besitzer des Traditionsvereins aus dem Norden Englands fest. Mit weiteren Anteilseignern wollen die Saudis den NUFC zu einem Big Player des europäischen Fußballs formen.

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Was bei vielen Newcastle-Fans für Jubelstürme gesorgt hat, löst bei der Konkurrenz naturgemäß keine Freudengesänge aus. Die anderen Vertreter der Premier League sehen einen weiteren Anwärter auf einen Platz in der Top-Riege der Liga – und versuchen nun alles, um dem neuen Scheichklub Knüppel in die Beine zu schmeißen.

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Anti-Newcastle-Bündnis

Wie ablehnend die Rivalen dem saudisch-geführten Newcastle-Projekt gegenüberstehen, zeigt der Beschluss, der auf der Sondersitzung der 20 Premier League-Mitglieder verabschiedet wurde. Wie der ‚Guardian‘ berichtet, stimmten 18 Klubs für eine Änderung der Regularien im Bereich des Sponsorings. Nur Newcastle votierte demzufolge dagegen, Manchester City enthielt sich.

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Der Beschluss sieht vor, dass ein Premier League-Verein künftig keine Sponsoringverträge mit einem Unternehmen abschließen darf, das in Verbindung zu den eigenen Besitzern steht. Newcastle kann somit kein Sponsorengeld jener Unternehmen annehmen, die dem Besitzer-Konsortiums angehören oder ihm nahestehen. Damit hat die Liga den Geldhahn der neureichen Magpies vorerst um ein gutes Stück zugedreht.

Wohlgemerkt: Vorerst. Zunächst soll die Regel einen Monat lang getestet werden, bevor sie dauerhaft umgesetzt wird. Newcastle betrachtet sie laut ‚Guardian‘ wenig überraschend als wettbewerbswidrig und unzulässig. Ein Rechtsstreit droht, sollte die Premier League die neue Sponsorenregel langfristig einführen.

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