Nach Debakel: Tedesco vor dem Aus?
Mit 1:4 ging RB Leipzig am gestrigen Dienstagabend gegen Shakhtar Donetsk unter. Domenico Tedescos Stuhl wackelt bedenklich.

Ein sichtlich konsternierter Domenico Tedesco trat gestern Abend vor die Mikrophone. „Es ist schwierig, die passenden Worte zu finden. Der Spielverlauf ist Wahnsinn. Es spiegelt das wider, was wir in den letzten Wochen erleben“, gab der Trainer von RB Leipzig gegenüber ‚DAZN‘ zu Protokoll.
Man mag ihm Recht geben, denn vor allem beim 1:4 gegen Shakhtar Donetsk war sein Team keinesfalls drei Tore schlechter. Doch Fußball – so profan es auch immer klingt – ist ein Ergebnissport. Und an ebenjenen Resultaten wird die Leistung eines Trainers letztendlich bemessen.
Er könne „nur sagen, dass ich extrem enttäuscht bin über das Ergebnis“, ließ Tedesco noch wissen. Aber er kenne sich, „ab morgen früh ist der Fokus wieder in Richtung Dortmund gerichtet“.
Mintzlaff verweigert Aussage
Nun ist inzwischen der nächste Tag angebrochen und vom Klub hat noch kein Verantwortlicher öffentlich Stellung bezogen. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, eigentlich selten um ein Statement verlegen, ließ die Interview-Anfragen gestern unbeantwortet. Einen Sportdirektor gibt es bis zum anvisierten Amtsantritt von Max Eberl nicht.
Tedesco bleibt also kaum etwas anderes übrig, als kämpferisch aufzutreten, ohne wirklich zu wissen, was hinter den Kulissen geschieht. „Ich mache mir über meine Position keine Gedanken. Ich bin jetzt gerade nach dem Spiel sehr enttäuscht, aber morgen sieht die Welt wieder anders aus“, so der 36-Jährige, der nun erst einmal abwarten muss.
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