Was haben die deutsche Nationalmannschaft und Jadon Sancho gemeinsam? Beide stecken in einer schweren Krise und sind am heutigen Sonntag Themen in der FT-Presseschau.

DFB-Elf im Ausland zerrissen
Die deutsche Nationalmannschaft ist in einem fast schon bemitleidenswerten Zustand, das registriert die gesamte Fußballwelt. Ähnlich schonungslos wie die deutsche Presse gehen auch die internationalen Kollegen mit der DFB-Truppe nach dem 1:4 gegen Japan ins Gericht. „Deutschland ist ein Chaos“, stellt etwa die spanische ‚as‘ fest. „Flick in Gefahr“, so die nicht gerade steile These der ‚Marca‘ zum schwer angeschlagenen Bundestrainer.
Auch in England ist das DFB-Versagen Thema, exemplarisch schreibt die ‚Mirror‘-Redaktion: „Deutschland wurde durch die Niederlage gegen Japan gedemütigt.“ Der schonungslose Titel der französischen Fachzeitung ‚L’Équipe‘: „Deutschland versinkt in der Krise“. Für die ‚Gazzetta dello Sport‘ war das gestern Abend ein „sensationeller Knaller – Deutschland bekommt vier von Japan“.
Neuer BVB-Vorstoß bei Sancho?
Einer Krise kommt auch die aktuelle Situation um Jadon Sancho gleich. Erst wurde der englische Offensivmann von seinem Trainer Erik ten Hag wegen schwacher Trainingsleistungen nicht berücksichtigt, dann wehrte er sich öffentlich gegen die Darstellung des Niederländers und vermutete andere Gründe als nur sportliche. Nach diesem Affront dürfe Sancho bei Manchester United erst einmal außen vor sein.
Im Laufe des Sommers kamen immer wieder mehr oder weniger heiße Gerüchte über eine Rückkehr zu Borussia Dortmund auf. Eine neue Fährte ins Ruhrgebiet will nun die ‚Sun‘ aufgenommen haben. „Borussia Dortmund könnte Sancho eine Fluchtmöglichkeit bieten“, so die Schlagzeile der Boulevardzeitung. Demzufolge plant der BVB bereits, Sancho per Leihe im Winter zurück nach Dortmund zu lotsen.