Borussia Dortmund würde Paris Brunner liebend gerne den schwarz-gelben Teppich ausrollen, der U17-Welt- und Europameister zögert aber nach wie vor mit der Unterschrift unter seinem Profivertrag. Der BVB hat nun die nächste Eskalationsstufe gezündet.
Wie schön es sein kann, zeigt gerade Kjell Wätjen. Nach seinem herausragenden Bundesliga-Debüt am Samstag gegen den FC Augsburg (5:1), bei dem der Mittelfeldspieler direkt durchgespielt hatte, stand am gestrigen Dienstagmorgen die Abiturprüfung an. Im Anschluss an die Klausur ging es zum Flughafen, wo eine Maschine auf den 18-Jährige wartete, um ihn nach Paris einzufliegen. Am Abend saß er beim Finaleinzug zumindest auf der Bank und hatte im Anschluss gleich doppelt Grund zum Feiern.
Paris Brunner wird das Spiel am heimischen Fernseher verfolgt haben, für ihn ist aktuell kein Platz im Profikader. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, kommt dies beim BVB nicht von ungefähr. Die Schwarz-Gelben sollen intern beschlossen haben, dass der ebenfalls 18-jährige Mittelstürmer erst wieder in der ersten Mannschaft auflaufen darf, wenn er seine Unterschrift unter den Profivertrag gesetzt hat.
Brunner fordert mehr Gehalt
Damit zögert der Teenager seit Monaten, fordert ein deutlich höheres Jahresgehalt als die derzeit angebotenen 300.000 Euro. 2025 läuft der Jugendvertrag in Dortmund aus, folglich könnte Brunner ab Januar mit einem neuen Arbeitgeber verhandeln. Zu Eintracht Frankfurt wird es ihn dabei wohl nicht verschlagen. Wie die ‚Sport Bild‘ weiter berichtet, hatten die Hessen zwar Interesse signalisiert, sie haben sich mittlerweile aber wieder zurückgezogen.
Wätjens Cinderella-Story wird auch Brunner sehr genau registriert haben. Am 1. Juni tritt der BVB im Londoner Wembley-Stadium im Champions League-Finale gegen den FC Bayern oder Real Madrid an. Ob Brunner eine Chance auf einen der begehrten Kaderplätze hat, liegt ganz bei ihm.
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