Erst im Mai übernahm Sven Mislintat als Technischer Direktor bei Ajax Amsterdam. Vier Monate später endet die Zeit des gebürtigen Dortmunders beim niederländischen Rekordmeister schon wieder.
Ajax Amsterdam trennt sich von Sven Mislintat. Der Eredivisie-Klub begründet die Maßnahme in einer offiziellen Mitteilung mit einem „Mangel an breiter Unterstützung innerhalb der Organisation“. Erst im Mai hatte der 50-Jährige bei Ajax den Posten des Technischen Direktors übernommen.
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„Mehrere Versuche, die breite Unterstützung wiederherzustellen, haben nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Das führt zu Unruhe im und um den Verein, auch wegen der enttäuschenden Ergebnisse“, begründet Interimsgeschäftsführer Jan van Halst.
Die Amsterdamer stehen in der Eredivisie nach einem schwachen Saisonstart zurzeit nur auf dem 14. Tabellenplatz. Am heutigen Sonntag musste die Ligapartie zwischen Ajax und Feyenoord Rotterdam beim Stand von 0:3 abgebrochen werden, nachdem Fans der unterlegenden Heimmannschaft Feuerwerkskörper aufs Feld warfen und sich andere Fehlverhalten leisteten.
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Auch Mislintat selbst sorgte in den vergangenen Wochen für Negativschlagzeilen. Sowohl Ajax als auch sein Ex-Klub VfB Stuttgart leiteten Untersuchungen gegen den gebürtigen Dortmunder ein. Der Hintergrund: Mislintat hält Anteile am Fußballdaten-Analyse-Unternehmen Matchmetrics. Im Juni stieg allerdings auch die Spielerberatungsagentur AKA Global mit ein, wovon Ajax keine Kenntnis gehabt haben soll. Das große Problem: Im Sommer wechselte Borna Sosa, der von AKA Global vertreten wird, für acht Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Amsterdam – ein möglicher Interessenskonflikt steht im Raum.
Ajax betont nun jedoch in der neuesten Vereinsmitteilung, dass Mislintats Entlassung mit diesem Umstand nichts zu tun habe. Van Halst schließt seine Erklärung mit den Worten: „Sven hat sich in den letzten Monaten sehr für Ajax eingesetzt, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Es liegt nun im besten Interesse von Ajax, mit vereinten Kräften weiterzumachen und den Weg zurück zum sportlichen Erfolg zu finden.“
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