RB-Rekordtransfer: Plant Xavi schon seinen Abschied?
Mit der Verpflichtung von Xavi Simons für die vereinsinterne Rekordablöse von 50 Millionen Euro setzte RB Leipzig ein Ausrufezeichen. Allerdings könnte der Niederländer den Brauseklub in nicht allzu ferner Zukunft wieder verlassen.

Xavi Simons wurde in den vergangenen Transferperioden von etlichen Topklubs umworben. Umso überraschender kam es, dass sich der damalige Leihprofi von Paris St. Germain vor dieser Spielzeit für eine weitere Saison bei RB Leipzig entschied. Der nächste RB-Coup folgte am gestrigen Donnerstag: Der Niederländer setzte seine Unterschrift unter einen Vertrag bis 2027 und wechselte für 50 Millionen Euro Sockelablöse fest aus Frankreich nach Sachsen.
Doch das bedeutet noch lange nicht, dass das Toptalent wirklich in zwei Jahren noch im RB-Trikot aufläuft, wie die ‚Bild‘ aufzeigt. Die Boulevardzeitung berichtet von drei möglichen Xavi-Szenarien in Leipzig, die hinter den Kulissen Thema sind. Generell sehen die Verantwortlichen den Transfer des Edeltechnikers demzufolge vor allem als Investment in die Zukunft – zwar auch sportlich, vor allem aber finanziell.
Handschlagvereinbarung mit den Bossen
Die Ablöse für den Spielmacher kann zwar durch einige erfolgsabhängige Boni noch auf bis zu 80 Millionen Euro ansteigen, liegt aber erst einmal deutlich unter dem Marktwert des 24-fachen Nationalspielers. Bei einem Verkauf winkt Leipzig also ein sattes Plus. Und dieses ist fest eingeplant – früher oder später. Zwar gibt es keine dezidierte Ausstiegsklausel, allerdings soll man sich von Vereinsseite mit dem Spieler per Handschlag darauf verständigt haben, dass bei einem zufriedenstellenden Angebot Gesprächsbereitschaft besteht.
Laut der ‚Bild‘ gibt es nun drei Szenarien, die sowohl von der Leistung des 21-Jährigen als auch vom sportlichen Abschneiden von RB abhängen. Sollte es zum Worst Case kommen und der Klub verpasst in dieser Saison die Qualifikation für die Champions League, sei auch ein Xavi-Abgang im Sommer „ein Szenario, welches die Bosse explizit nicht ausschließen“.
In diesem Fall wären die Sachsen auf Transfereinnahmen angewiesen, um die fehlenden Gelder der Königsklasse auszugleichen. Auch bei einem Angebot von einem absoluten Topklub wie Real Madrid oder Manchester City käme ein Verkauf am Saisonende gemäß der Handschlagvereinbarung in Betracht.
Abgang spätestens 2026
Als sicher gilt laut dem Bericht, dass der Mittelfeldspieler Leipzig spätestens im WM-Sommer 2026 verlässt. Im Jahr darauf wäre Xavi ablösefrei. Dieses Szenario gilt als das wahrscheinlichste und erklärt auch die kurze Vertragslaufzeit trotz der hohen Ablöse, die Leipzig an Paris überwiesen hat. Zwar hänge der Niederländer an RB, wollte sich aber jederzeit die Chance auf den nächsten Schritt bewahren.
Die dritte Variante ist eine Vertragsverlängerung im Sommer 2026. Diese ist dem Vernehmen nach zwar Stand jetzt nicht ausgeschlossen, gilt aber als relativ unwahrscheinlich, sollte der Klub sich nicht bis dahin sportlich gehörig weiterentwickeln und sowohl in der Bundesliga als auch in der Königsklasse ein echter Titelanwärter sein.
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