Bundesliga

Neuer Trainerkandidat in Leipzig

Während Interimscoach Zsolt Löw mit RB Leipzig im Saisonendspurt um den Einzug in die Champions League kämpft, läuft im Hintergrund die Trainersuche bei den Sachsen. Der neue Mann soll zur RB-Philosophie passen und diese weiterentwickeln. Neben Oliver Glasner und Roger Schmidt steht ein dritter Name auf der Liste.

von Martin Schmitz - Quelle: Bild | RG La Deportiva
2 min.
Jürgen Klopp hat seine Seele verkauft @Maxppp

RB Leipzig ist nach der Entlassung von Cheftrainer Marco Rose auf der Suche nach der verloren gegangenen Identität. Während die neue Galionsfigur Jürgen Klopp zusammen mit Mario Gómez und dem gegenwärtigen Interimscoach Zsolt Löw im Hintergrund die Fäden ziehen und das Gesamtkonzept im Blick behalten sollen, soll ein neuer Trainer das Flaggschiff RB Leipzig wieder auf Kurs bringen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Kandidatenliste für die Aufgabe dürfte naturgemäß nicht lang sein, denn das gesuchte Profil ist ziemlich speziell. Die grundlegende Job-Beschreibung formulierte Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer: „Wir möchten ab Sommer einen Trainer, der sich komplett mit dem Klub und unserer Philosophie identifiziert. […] Dabei ist ganz klar, dass wir attraktiven und offensiven Fußball zeigen möchten […].“

Der neue Mann soll den bekannten, intensiven RB-Fußball spielen lassen, diesem allerdings einen neuen, etwas moderneren und taktisch weiterentwickelten Anstrich geben. Die bisher gehandelten Kandidaten Roger Schmidt (zuletzt Benfica) und Oliver Glasner (Crystal Palace) erscheinen daher wie die logische Wahl. Der dritte Name auf der Liste ist laut der ‚Bild‘ Matthias Jaissle.

Unter der Anzeige geht's weiter

Bestbezahlter deutscher Trainer

Der 36-Jährige trainiert seit 2023 Al Ahli in der Saudi Pro League und steht beim derzeitigen Tabellenfünften noch bis 2026 unter Vertrag. Mit rund elf Millionen Euro pro Jahr gilt der ehemalige Salzburg-Profi gegenwärtig als bestbezahlter deutscher Trainer.

Trotzdem soll es Jaissle wieder nach Europa ziehen. Aufgrund der schwachen Tabellenposition gibt es aktuell Gerüchte um eine vorzeitige Entlassung, in Massimiliano Allegri wird bereits ein Nachfolger gehandelt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Laut der Boulevardzeitung halten sowohl Gómez als auch Schäfer große Stücke auf Jaissle, der Sportgeschäftsführer wollte den Coach im vergangenen Jahr bereits zum VfL Wolfsburg lotsen. Uneingeschränkt überzeugt sollen die Bosse aber nicht sein.

Demichelis sagt ab

Zwar spreche die RB-Vergangenheit als Spieler und Trainer von RB Salzburg und seine favorisierte Spielweise für Jaissle, sein abrupter Abgang aus der Mozartstadt und der Wechsel in die Wüste soll bei Red Bull allerdings nicht gut angekommen sein. Zudem fehle es dem jungen Coach noch an Erfahrung.

Unter der Anzeige geht's weiter

Einen klaren Favoriten soll es laut der ‚Bild‘ aktuell nicht geben. Ein Treffen mit Oliver Glasner, über das medial berichtet wurde, soll es laut Schäfer nicht gegeben haben: „Wir haben in den letzten Wochen nicht geredet.“ Gegen den Österreicher spreche das hohe Preisschild, an dem schon der FC Bayern im Frühjahr 2024 scheiterte.

Eine überraschende Trainerlösung stellt der ehemalige Bayern-Profi Martín Demichelis dar. Wie der mexikanische Radiosender ‚RG La Deportiva‘ berichtet, wollten die Sachsen den 44-Jährigen im Winter als Nachfolger des damals bereits stark in der Kritik stehenden Rose verpflichten. Der Argentinier soll jedoch abgelehnt haben, da er weiter beim CF Monterrey bleiben wollte.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert