„Havertz rettet DFB-Elf“ | „Maguires Albtraum“

von Dominik Schneider
2 min.
Kai Havertz (l.) setzt sich gegen Harry Maguire (r.) durch @Maxppp

Das 3:3-Remis zwischen England und Deutschland vom Montagabend wirft in beiden Verbänden Fragen auf. Die internationale Presse rekapituliert die Ereignisse vom Prestigeduell in Wembley.

Satte sechs Tore boten England und Deutschland den zahlreichen Fußballfans im Londoner Wembley-Stadion am Montagabend. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Remis. Gefundenes Fressen für die internationale Medienlandschaft, denn die Defensivreihen bekleckerten sich nicht mit Ruhm.

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Pope im Fokus, Maguires „Albtraum“

Die englische Presse stürzt sich auf Nick Pope. Der Torhüter von Newcastle United absolvierte sein achtes Länderspiel für die Three Lions, ließ dabei allerdings Souveränität vermissen. Einen Fernschuss kurz vor Ende der Partie ließ Pope abprallen, Havertz erzielte das 3:3. Der ‚Daily Star‘ titelt deshalb: „Später Fehler von Pope beendet einen dramatischen Abend in Wembley“.

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Auch für den ‚Daily Express“ steht der Schluss im Fokus: „Pope-Fehler kostet England Sieg nach spektakulärem Comeback“. Doch nicht nur der Torwart bekommt sein Fett weg. Erneut muss auch Harry Maguire ordentlich einstecken.

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„Maguires Albtraum geht in Wembley weiter“, heißt es beim niederländischen Sportportal ‚Voetbal International‘. Die ‚Kronen-Zeitung‘ aus Österreich nimmt auch Maguires Kollegen von Manchester United, Luke Shaw, mit in die Kritik: „Spott für zwei Stars nach irrem Remis“.

Gareth Southgate wollte im Anschluss an die Partie keinen Spieler einzeln kritisieren. Deshalb schreibt ‚De Telegraaf‘: „Southgate verteidigt Ausrutscher von Maguire und Shaw“ und bezieht sich damit auf die individuellen Patzer der beiden.

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WM-Aussichten düster?

In Deutschland erfreut man sich weniger am Torfestival auf der Insel. „Der chaotische 3:3-Auftritt von Wembley nährt Zweifel“, titelt der ‚kicker‘ treffend. Während in der ersten Hälfte die Durchschlagskraft im Offensivdrittel fehlte, offenbarte die Abwehr der Nationalmannschaft in Durchgang zwei erhebliche Mängel.

Die ‚FAZ‘ schreibt von der „nächsten Enttäuschung in der Nations League“, nach einer wirklich schwachen Gruppenphase der DFB-Elf. Auch bei der ‚Bild‘ schlägt man in die gleiche Kerbe: „WM-Sorgen nach Wembley-Wahnsinn“. Für den ‚Express‘ stand die löchrige Defensive im Fokus: „Hansi kriegt den Laden nicht dicht“.

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Zumindest der Doppelpack von Havertz lässt hoffen, dass Deutschland bei der WM einen torgefährlichen Neuner aufbieten kann. Das sieht auch ‚Der Spiegel‘ so: „Havertz rettet DFB-Elf vor Pleite in Wembley“.

„Irres Remis“

In nicht beteiligten Nationen wird das Spektakel weniger kritisch gesehen. Die ‚Hürriyet‘ rückt die hohe Anzahl an Treffer in den Vordergrund. „6-Tore-Duell zwischen England und Deutschland“, heißt es bei der türkischen Tageszeitung. Der ‚Blick‘ schreibt gar, man habe ein „Irres Remis“ gesehen.

Auch in Portugal schaute man gespannt nach London. Der ‚Record‘ findet passende Worte für das Hin und Her zwischen den großen Fußballnationen: „England und Deutschland spielen in Wembley unentschieden – ein Wechselbad der Gefühle“. Trotz des aufregenden Spiels ist klar, dass Gareth Southgate und Hansi Flick vor dem großen Turnier in Katar noch an einigen Stellschrauben drehen müssen.

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