Bundesliga

Nach Sané-Skandal: Union trifft Bjelica-Entscheidung

Nach seinem Aussetzer im Spiel gegen den FC Bayern wurde Nenad Bjelica für die nächsten drei Spiele gesperrt. Um seine Anstellung bei Union Berlin muss der Übungsleiter vorerst nicht fürchten.

von David Hamza - Quelle: Berliner Zeitung
1 min.
Nenad Bjelica an der Seitenline von Union Berlin @Maxppp

Für die kommenden drei Bundesliga-Spiele von Union Berlin wurde Nenad Bjelica vom DFB aus dem Verkehr gezogen, zudem wurde der 52-jährige Kroate vom Verband mit einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro belegt. Zweimal hatte der Union-Trainer bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern an der Seitenlinie Leroy Sané ins Gesicht gegriffen.

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Die konkreten Konsequenzen von Vereinsseite sind bis dato nicht durchgesickert – mit einer Entlassung jedenfalls muss Bjelica nicht rechnen. Die ‚Berliner Zeitung‘ berichtet am heutigen Freitag, der Chefcoach, der erst Ende November in Köpenick übernommen hatte, bleibe „vorerst im Amt“.

Union-Präsident Dirk Zingler betont aber: „Bei aller verständlichen Emotionalität im Fußball darf einem Cheftrainer so etwas nicht passieren. Ein Trainer muss auch in so einer Situation souverän bleiben und darf sich nicht zu einem unsportlichen Verhalten hinreißen lassen.“

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„Nicht hilfreich“

Bjelica sei „seiner Vorbildwirkung in diesem Moment nicht gerecht geworden. Das haben wir im Rahmen seines Vertrages deutlich sanktioniert.“ Unter anderem gegen Liga-Schlusslicht Darmstadt 98 (Sonntag, 15:30 Uhr) kann Bjelica nicht an der Seitenlinie stehen.

Ist Nenad Bjelica nach seiner Tätlichkeit als Trainer von Union Berlin noch tragbar?
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„Das ist natürlich nicht hilfreich“, weiß auch Zingler: „Im Abstiegskampf geht es darum, die Nerven zu behalten und alles dafür zu tun, die Mannschaft im Kampf um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu unterstützen. Das erwarte ich vom gesamten Verein, allen Mitarbeitern und insbesondere von den Führungskräften.“

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