Bestätigt: Müller erreicht neues Angebot
Noch ist offen, bei welchem Verein Thomas Müller seinen Karriereherbst verbringt. Mittlerweile führt eine weitere konkrete Spur zur Bayern-Ikone.

„Ich mache mir ständig Gedanken über meine Zukunft“, sagte Thomas Müller zuletzt, der sich bei der Klub-WM in den USA auf seiner Abschiedstour vom FC Bayern befindet. Der 35-Jährige will nach eigener Aussage das Turnier nutzen, um in den verschiedenen Regionen in Amerika „ein bisschen reinschnuppern“ zu können. Die ungewöhnliche Arbeitgeberbesichtigung hat nun sogar erste Früchte getragen.
Der 10:0-Sieg der Bayern gegen den neuseeländischen Vertreter Auckland City am vergangenen Sonntag, wo Müller einen Doppelpack schnürte, fand im TQL Stadium des FC Cincinnati statt – und der hat große Pläne mit dem Routinier. Gegenüber ‚Sky‘ bestätigt Cincinnati-CEO Jeff Berding, dass der MLS-Klub Müller ein Angebot auf den Tisch gelegt hat: „Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, wir hatten einige Gespräche mit seinen Beratern.“
Weiter sagt Berding: „Wir sind ein Verein, mit einer großen deutschen Geschichte und wir sind in der Lage, Titel zu gewinnen. Thomas ist ein Gewinner, er hat schon sehr viel gewonnen. Wir denken, dass er sehr gut zu uns passen würde.“ Cincinnati schaffte es zuletzt dreimal in Folge in die Playoffs, 2023 erreichte der Klub aus Ohio das Conference-Finale. Aktuell liegt das vom US-Amerikaner Pat Noonan trainierte Team auf Platz zwei.
„Er hat viele Optionen“
Ob das am Ende reicht, um den Weltmeister von 2014 nach Cincinnati zu lotsen? Berding ist sich bewusst, dass eine Müller-Verpflichtung kein Selbstläufer wird: „Es ist nicht vorbei, bevor er nicht bei einem anderen Verein unterschrieben hat. Am Ende hat er viele Optionen. Wir respektieren, wenn er und seine Berater etwas anderes suchen. Das ist ein Teil des Fußballgeschäfts.“ Am Ende könnte das Gehalt das Zünglein an der Waage werden. Müllers Vorstellungen sind dem Westküstenvertreter LAFC vermutlich zu hoch.
Cincinnati-Boss Berding will Müller mit anderen Dingen locken: „Wir wissen auch, was wir hier haben. Ein großes Stadion, eine gute Atmosphäre und tolle Bedingungen. Wer weiß, was am Ende passieren wird.“ Von einem Hexenkessel bei Bayerns erstem Klub-WM-Spiel war das mit rund 21.000 Zuschauern nur überschaubar gefüllte TQL-Stadium allerdings noch weit entfernt.
Update (17:56 Uhr): Aus dem ‚Bild‘-Podcast ‚Bayern Insider‘ geht hervor, dass Müller die Offerte bereits ausgeschlagen hat.
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