Mourinho bei Rom: Der mit den Wölfen tanzt

von Georg Kreul
2 min.
José Mourinho steht seit dieser Saison in Rom an der Seitenlinie @Maxppp

Jose Mourinhos jüngstes Kapitel in England endete unrühmlich. Kurz vor dem Finale des Ligapokals jagte Tottenham Hotspur den Portugiesen aus dem Amt. In Rom liegen The Special One dagegen bereits alle zu Füßen.

Für sein 1000. Pflichtspiel als Trainer hätte sich José Mourinho wohl kein besseres Szenario wünschen können. Fast mit dem Schlusspfiff entschied die AS Rom die Partie gegen US Sassuolo am vergangenen Sonntag auf dramatische Weise mit 2:1 für sich.

Unter der Anzeige geht's weiter

Als Stephan El Shaarawy die wilde letzte halbe Stunde des Spiels mit seinem Treffer in der letzten Minute der Nachspielzeit beendete, konnte auch The Special One nichts gegen seine Emotionen machen und rannte zu seinen Spielern in die Kurve. Stoff, der gerade unter den leidenschaftlichen Tifosi zur Legendenbildung taugt. „Mou läuft mit den Wölfen“, schreibt der ‚Corriere dello Sport‘ noch zwei Tage später am heutigen Dienstag.

Lese-Tipp Inter-Kapitän vor Verlängerung

„Ich habe gelogen“, gestand Mourinho nach dem Spiel, „sogar mir selbst gegenüber, als ich sagte, dass dies kein besonderes Spiel war. Es war eins. Eine ganz besondere Nummer für mich, und ich werde mich bis zum letzten Tag meines Lebens daran erinnern. Ich hatte große Angst, dass ich am Tag meines 1000. Spiels auf der Bank für immer mit der Erinnerung an eine Niederlage leben würde. Da habe ich alle belogen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Über seinen Sprint sagte er: „Ich war nicht 58 Jahre alt sondern zehn, zwölf oder 14 Jahre alt. Das ist das Alter, in dem man anfängt, von einer Karriere im Fußball zu träumen.“

Perfekter Start

Auch die Roma bringt der „Traumjunge zum Träumen“, wie ‚Il Romanista‘ schreibt. Für die Lupi (die Wölfe) war es der fünfte Sieg im fünften Spiel unter Mourinho. Neben der gelungenen Qualifikation für die Europa Conference League thronen die Römer mit drei Siegen an der Tabellenspitze der Serie A. Die Friedkin Group, die für fast 600 Millionen Euro im vergangenen Jahr die Roma übernahm, dürfte zufrieden mit dem Start der Mourinho-Ära sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Schließlich wurden diesen Sommer rund 100 Millionen Euro in die Verpflichtungen von Tammy Abraham und Co. gesteckt. Der Hauptstadtklub soll endlich wachgeküsst werden und an die Erfolge der frühen 2000er Jahre anknüpfen. Der Grundstein dafür ist gelegt, sowohl sportlich, als auch abseits des Platzes.

Weitere Infos

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter