PSG-Ultras bedrohen Vlahovic | Hertha reagiert auf Prügel-Eklat

von Niklas Scheifers
1 min.
Die Presseschau @Maxppp

In der Presseschau zum Wochenstart wird es skandalös: Die Ultras von PSG drohen ihrem möglichen Neuzugang Dusan Vlahovic, während Hertha BSC den Eklat um Marius Gersbeck aufzuarbeiten hat.

Vlahovic nicht willkommen

Dusan Vlahovic ist noch gar nicht für Paris St. Germain aufgelaufen, da zieht der serbische Stürmer schon die Wut der PSG-Ultras auf sich. „Vlahovic, wenn du kommst, hacken wir dir deine drei Finger ab“, prangt auf einem vor dem Prinzenpark aufgespannten Banner. Geschmacklose Worte, die heute von großen Teilen der europäischen Presse rezitiert werden. Die Hintergründe sind politischer Natur.

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Die Aktion zielt auf ein Bild von Vlahovic, das im Rahmen eines Länderspiels der serbischen Nationalmannschaft entstanden ist. Der 23-Jährige posiert darauf mit Aleksandar Mitrovic und Nemanja Radonjic in einem T-Shirt, auf dem ein abgebildeter Grundriss Serbiens den von vielen Staaten (auch von Frankreich und Deutschland) als unabhängig anerkannten Kosovo umfasst. Vlahovic zeigt dabei Daumen, Zeige- und Mittelfinger – das serbische Zeichen für den Sieg über den Kosovo. Diese deutlich nationalistische Symbolik fällt dem Torjäger, der vor dem Wechsel von Juventus Turin nach Paris steht, nun auf die Füße.

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Gersbeck packt die Koffer

Von einem Skandal zum nächsten: Torwart Marius Gersbeck soll im Trainingslager von Hertha BSC im österreichischen Zell am See einen Einheimischen verprügelt und übel zugerichtet haben. Der Geschädigte hat bei der Attacke laut ‚Bild‘ einen Zahn verloren und einen Nasenbeinbruch erlitten. Harter Tobak, der den Saisonstart der Alten Dame komplett überschattet – und für den das Eigengewächs, nach mehrjähriger Abwesenheit gerade erst vom Karlsruher SC zurückgekehrt, geradestehen muss.

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Das Worst-Case-Szenario bleibt Gersbeck aber offenbar erspart – zumindest vorerst. Wie Hertha offiziell mitgeteilt hat, ist der 28-jährige Keeper aus dem Trainingslager abgereist. Von sonstigen Konsequenzen ist zunächst keine Rede. Man werde „die Situation nun unter Berücksichtigung der laufenden Ermittlungen gemeinsam intern auswerten“, heißt es weiter. Der ‚Bild‘ geht das offenkundig nicht weit genug. „So lasch reagiert Hertha auf den Gersbeck-Skandal“, titelt die Boulevardzeitung.

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