BVB: Vier knallharte Personal-Entscheidungen
Borussia Dortmund hat zwei Spieltage vor Schluss die Chance, eine katastrophale Saison doch noch versöhnlich mit der Champions League-Qualifikation abzuschließen. Ein versöhnliches Ende in puncto Personalplanung wird es aber wohl nicht geben.

Niko Kovac ließ nach seiner Amtsübernahme die Hoffnungen auf die Champions League-Qualifikation zunächst wieder aufkeimen. Spätestens am 26. Spieltag, als Borussia Dortmund im Spitzenspiel bei RB Leipzig mit 0:2 baden ging, schien aber alles ausgeträumt. Tabellenplatz elf, zehn Punkte Rückstand auf Platz vier, selbst die Conference League war sieben Punkte entfernt.
Im Anschluss setzte der BVB aber zu einer wohl noch nie dagewesenen Aufholjagd an, ließ lediglich beim 2:2 in München Punkte liegen und grüßt zwei Spieltage vor Schluss von Platz fünf, lediglich einen Zähler hinter dem SC Freiburg. Selbst Platz drei ist mit einem Rückstand von drei Punkten auf Eintracht Frankfurt noch erreichbar.
Keine neuen Verträge
Die Gesichter des Erfolgs sind die gleichen, die noch vor Monaten als größte Schwachstellen abgestempelt worden waren. An der grundsätzlichen Zukunftsplanung der Schwarz-Gelben hat sich aber nichts geändert. Wie die ‚Bild‘ berichtet, werden Julian Brandt (29), Emre Can (31), Pascal Groß (33) und Niklas Süle (29) in diesem Sommer keine neuen Verträge in Dortmund erhalten.
Alle vier Arbeitspapiere laufen im Sommer 2026 aus. Die Boulevardzeitung führt aus, dass das Leistungsprinzip bei der Vertragsgestaltung, das Sportdirektor Sebastian Kehl bereits im vergangenen Jahr initiiert hat, weiter konsequent verfolgt werden soll.
Sollten sich die Leistungen von Süle etwa bis zum Winter weiter stabilisieren, wäre eine Verlängerung zu „stark reduzierten Bezügen“ denkbar. Ähnlich will der BVB auch bei Groß und Can verfahren, der laut ‚Bild‘ „weiter auf Bewährung“ spielt.
Brandt soll gehen
Lediglich Brandt, der in der aktuellen Phase den wohl bemerkenswertesten Turnaround hingelegt hat, soll nach wie vor keine Zukunft in Dortmund haben. Beim 28-Jährigen hofft die Borussia auf ein passendes Transferangebot im Sommer. Durch sein Alter, seine hinlänglich bekannten sportlichen Qualitäten sowie seinen aktuellen Vertrag, der ihn im Gegensatz zu Süle kein exorbitantes Gehalt zusichert, hat Brandt aus diesem Quartett noch die beste Marktposition.
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