Watzke über BVB-Machtkampf: „Nehme das sehr ernst“

Nachdem Reinhold Lunow, der amtierende Präsident von Borussia Dortmund, überraschend angekündigt hat, weiter im Amt bleiben zu wollen, droht den Westfalen ein öffentlicher Machtkampf. Im Interview mit der ‚Sport Bild‘ erklärt Hans-Joachim Watzke, der bisher als designierter Nachfolger galt, dass die drohende Auseinandersetzung der beiden Bosse zu einer Zerreißprobe des Klubs werden könnte: „Das kann passieren. Dass so etwas nicht gut ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Wenn sich aber die beiden wichtigsten Kontrollgremien des Vereins, der Ältestenrat und der Wirtschaftsrat, einstimmig dafür aussprechen, dass ich kandidieren soll, bin ich mir der Tragweite zumindest durchaus bewusst. Und das nehme ich dann sehr ernst.“
Der Vorsitzende der Geschäftsführung müsse „nun in den nächsten Wochen für mich entscheiden – und diese Entscheidung kann mir auch keiner abnehmen – was besser ist für den BVB. Eine Zerreißprobe in Kauf zu nehmen, um des Weges willen. Oder zu sagen, dass man darauf verzichtet.“ Einen endgültigen Abschied aus dem Klub schließt Watzke nicht aus: „Natürlich ist das vorstellbar. Ich würde trotzdem die BVB-Spiele weiterhin anschauen. Der BVB ist mein Verein. Und ich werde nie etwas anderes machen.“
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