Aktualität abgekühlt Serie A FT-Kurve

Inters Sturm-Puzzle: Pulverfass oder Monster-Dreizack

von Georg Kreul
2 min.
Paulo Dybala, Romelu Lukaku und Lautaro Martínez könnten Inters neuen Traumsturm bilden @Maxppp

Romelu Lukaku steht nach einem Jahr zum Vergessen beim FC Chelsea vor einem zweiten Engagement bei Inter Mailand. Für den italienischen Vizemeister bedeutet das, einige Personalentscheidungen seit dem vergangenen Sommer umzuwerfen. Denn der belgische Sturmtank wirbelt das Kräfteverhältnis bei den Nerazzurri ordentlich durcheinander.

Die Rückkehr von Romelu Lukaku zu Inter Mailand zeichnet sich immer stärker ab. Trotz des unbestrittenen sportlichen Mehrwerts, den der Belgier den Nerazzurri bietet, erwarten Inter-Coach Simone Inzaghi künftig einige Härtefälle mit Blick auf seine Startelf. Denn: Auch Paulo Dybala steht schon auf der Matte der Mailänder.

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Der Deal für den Argentinier wird unabhängig von den Ereignissen um Lukaku über die Bühne gehen. Dybalas offizielle Vorstellung wird in den kommenden Tagen erwartet. Juventus Turins einstiger Talisman und Spieler der Saison 2019/20 wechselt mit einer Empfehlung von 21 Torbeteiligungen in 39 Einsätzen – und einer entsprechenden Erwartungshaltung an seine Rolle – ins San Siro. Dybala ist jedoch nur ein Teil des Sturmpuzzles, das Inzaghi zu bewältigen hat.

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Aus sieben mach drei – oder zwei

Für die kommende Saison stehen, Lukaku und Dybala hinzugerechnet, gleich sieben prominente Stürmer im Kader des Vizemeisters. Da wäre vor allem Lautaro Martínez, der nach dem Abgang von Lukaku zum Hauptakteur der Inter-Offensive aufstieg und seinen Vertrag bis 2026 verlängerte. Mit 29 Torbeteiligungen in 49 Partien brachte der 24-Jährige ähnliche Leistungen wie im Meisterschaftsjahr.

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In ihr jeweils letztes Vertragsjahr gehen sowohl Edin Dzeko (36), der mit 17 Treffern zweitbester Torschütze in der vergangenen Saison war, sowie Alexis Sánchez. Der 33-jährige Chilene ist aufgrund seines opulenten Gehalts kaum zu vermitteln, war aber mit immerhin 14 Torbeteiligungen in 39 Einsätzen kein so großer Flop wie in den Vorjahren.

Darüber hinaus steht Joaquín Correa im Kader. Die 27-jährige Leihgabe von Lazio Rom wird diesen Sommer aufgrund einer Kaufverpflichtung für rund 23 Millionen Euro fester Bestandteil von Inter – hat aber aufgrund der veränderten Personalsituation keine rosige Perspektive. Dazu gesellt sich Leih-Rückkehrer Andrea Pinamonti. Der 23-Jährige konnte mit 13 Treffern in 36 Einsätzen seinen Marktwert steigern und dürfte daher eine gewisse Transfersumme einspielen.

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Die Systemfrage

Mit all den potenziellen Kandidaten stellt sich die Frage, wer letztlich im Sturm auflaufen darf. Denn Inzaghi ließ sein Team ausschließlich im 3-5-2 spielen. Das logischste und wohl prominenteste Trio wäre ein Dreier-Sturm bestehend aus Lukaku, Martínez und Dybala. Dabei würde Dybala eher als verkappter Zehner auflaufen und somit Hakan Calhanoglu auf die Bank verdrängen.

Sollte sich Inzaghi gegen diese Variante entscheiden und keinen Mittelfeldspieler zugunsten eines weiteren Angreifers opfern wollen, scheinen Konflikte unvermeidlich. Alle Spieler zufrieden zu stellen, wird beileibe keine einfache Aufgabe. Doch Inters neues Dreigestirn im Sturm könnte die Kräfteverhältnisse in der Serie A deutlich zugunsten des Vizemeisters verschieben.

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So könnte Inter auflaufen

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