Bundesliga

FC Bayern: Wer ist der Maulwurf?

Sportlich ist beim FC Bayern München alles eitel Sonnenschein. Doch hinter verschlossenen Türen brodelt es. Grund ist die Maulwurf-Affäre. Frei nach dem Motto: Wenn man keine Probleme hat, schafft man sich welche.

von Matthias Rudolph
2 min.
Bayern München @Maxppp

Egal, wer es ist, es werden Köpfe rollen. Denjenigen schmeiße ich raus. Er wird nie wieder unter mir spielen“, soll Pep Guardiola während der Mannschaftsbesprechung vor der Partie gegen Borussia Dortmund (3:0) gesagt haben. Und: „Ich werde alles tun, um herauszufinden, wer es ist.“ Bislang blieb die Suche offenbar erfolglos. Was vielleicht auch besser ist.

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Denn für die Verantwortlichen beim FC Bayern München gilt es dieser Tage in erster Linie Ruhe zu bewahren. Noch zu gut erinnern sich Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Co. an Zeiten des FC Hollywood, als der sportliche Erfolg in gewohnter Regelmäßigkeit von Negativ-Schlagzeilen rund um den Verein getrübt wurde.

Passend dazu melden sich in der Maulwurf-Affäre zwei Beteiligte aus alten Zeiten zu Wort. „Ich finde das nach wie vor nicht gut, dass Spieler Interna ausplaudern. Ich glaube, dass der FC Bayern da richtig reagieren wird. Der Spieler, der das jetzt gemacht hat, dem kann Pep Guardiola nicht mehr vertrauen und dementsprechend wird er bestraft werden müssen“, vermutet Mario Basler den Informanten laut ‚Sport1‘ in Reihen des Spielerkaders.

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Lothar Matthäus hingegen nimmt die Akteure des Rekordmeisters in Schutz. „Ich bin davon überzeugt, dass es unter den Spielern keinen Maulwurf gibt. Es geht hier um ein großes Risiko, das ein Spieler eingehen würde, wenn er als Maulwurf ertappt wird“, so der Weltmeister von 1990, „er würde dann den Trainer gegen sich aufbringen, dürfte sicher nicht mehr für Bayern München spielen und auch im nächsten Jahr nicht zur Weltmeisterschaft fahren. Das kann sich kein Spieler im Kader des FC Bayern erlauben.“

Ob Guardiola bereits einen Verdacht hat, ist nicht bekannt. Gut möglich, dass der gesuchte Informant in den kommenden Wochen die Füße stillhalten wird. Ein solches Vorgehen sollte auch der FC Bayern an den Tag legen. Denn in dieser Spielzeit können sich die Münchner – zumindest was die Bundesliga anbelangt – wohl nur selbst schlagen. Eine aufgebauschte Maulwurf-Affäre wäre ein Schritt in die falsche Richtung.

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