Eine beeindruckende Leistung brannte Robin Gosens da gegen Portugal in den Rasen der Münchner Allianz Arena. Sein bisheriger EM-Auftritt könnte den Emmericher auf höchstes Klubniveau hieven.
Zwei Vorlagen, ein Tor, Auszeichnung zum Spieler des Spiels – verständlich, dass Robin Gosens nach seinem DFB-Debüttor im Test gegen Lettland vor knapp zwei Wochen (1:7) schon wieder „einer abgegangen“ ist. Auch für FT war der gebürtige Emmericher beim 4:2 im gestrigen EM-Vorrundenspiel gegen Portugal klar der beste Mann auf dem Platz.
Gosens‘ Karriere dürfte mit Auftritten wie diesen nun so richtig Fahrt aufnehmen. Der Linksverteidiger positioniert sich aktuell als eines der heißesten Eisen seiner Position auf dem Transfermarkt. Atalanta Bergamo, sein aktueller Arbeitgeber, hat sich zwar als regelmäßiger Champions League-Teilnehmer in die Top-Riege italienischer Klubs geschoben, wird aber wohl eine Zwischenstation bleiben.
Vertrag läuft 2022 aus
Gosens' Arbeitspapier in Bergamo ist Stand jetzt nur noch bis Sommer kommenden Jahres datiert, kann sich per Option aber bis 2023 verlängern. So oder so wird der sechsmalige Nationalspieler mit dem aktuellem Marktwert-Boost und dem zu erwartenden Interesse noch größerer Vereine ein heißer Verkaufskandidat für die Norditaliener sein.
Gosens ahnt bereits, dass sich nach dem Turnier einiges tun könnte. „Dass man durch so eine Leistung auf den Bildschirm anderer Mannschaften gerät, kommt sicher mal vor“, sagte der 27-Jährige nach dem Portugal-Spiel und kündigte an: „Das schauen wir uns dann aber mal in Ruhe nach der EM an.“
Bis dahin will sich der DFB-Matchwinner auf die EM konzentrieren. Bei welchen anderen Mannschaften er auch immer auf dem Bildschirm flimmert – Gosens scheint bereit für den Wechsel zu einem absoluten Topklub. Kommt es so, wird ihm garantiert erneut einer abgehen.
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