La Liga

Gehaltsobergrenze: Barça muss 144 Millionen einsparen

Sportlich zeigt die Kurve beim FC Barcelona in diesem Jahr wieder deutlich nach oben. Finanziell schlingert der katalanische Riese aber mehr denn je. Nun muss Barça den Gürtel noch deutlich enger schnallen.

von Remo Schatz - Quelle: laliga.com
1 min.
Barça-Präsident Joan Laporta muss sparen @Maxppp

Die spanische La Liga hat nach Beendigung des Wintertransferfensters die aktualisierten Gehaltsobergrenzen veröffentlicht. Auffallend ist vor allem, dass der FC Barcelona als einziger Klub ins Minus gerutscht ist. Demnach liegt Barça rund 144 Millionen Euro über der eigentlichen Grenze. Zum Vergleich, Real Madrid darf als sportlicher aber auch wirtschaftlicher Spitzenreiter für den Profikader sowie alle anderen Mitarbeitergehälter 739 Millionen aufwenden.

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Erklärt werden kann das Minus dadurch, dass bei den Blaugrana bereits die sogenannte Vier für Eins-Regel greift. Demnach dürfen nur 25 Prozent des eigentlich möglichen Gehaltsbudgets ausgegeben werden. Diese Regel soll eigentlich in Schieflage geratenen Klubs helfen, die prekäre finanzielle Situation zu konsolidieren.

Wintertransfers schicken Barça ins Minus

Schon direkt im Anschluss an den Wintertransfermarkt war aber klar, dass der FCB nach den Verpflichtungen von Pierre-Emerick Aubameyang, Ferran Torres, Dani Alves und Adama Traoré diese reduzierte Grenze deutlich reißen würden. Das nun veröffentlichte Defizit ist jedoch erdrückend und wirft große Fragen nach der strategischen Sinnhaftigkeit der Wintertransfers auf.

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Im Klartext bedeutet der Fehlbetrag nun, dass die Blaugrana zu massiven Einsparungen gezwungen werden. Die Grenze gilt zunächst bis zum Ende der zweiten Saisonhälfte am 30. Juni. Bis dahin hat Barça Zeit, durch generelle Kürzungen, aber auch durch Einnahmen wie beispielsweise Verkäufe oder auch neue Sponsorendeals wieder über den Strich zu kommen. Wie es dann aber im Sommer im Hinblick auf die Kaderplanung weitergeht, ist völlig offen.

Absage an Haaland-Transfer

Angesichts dieser Zahlen erscheinen auch die gestrigen Aussagen von Joan Laporta in neuem Licht. Mit Blick auf Erling Haaland stellte der Präsident klar: „Wir arbeiten hart und ich weiß, dass die Fans von manchen Namen träumen – aber manche Deals sind sehr schwierig.“ Laporta würde „keine Transfers durchführen, die den Verein in Gefahr bringen, das können wir nicht“.

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