Nagelsmann wehrt sich gegen „Lügenbaron“-Vorwürfe

von Lukas Hörster
1 min.
Julian Nagelsmann ist seit Saisonbeginn Trainer beim FC Bayern @Maxppp

Julian Nagelsmann hatte eigentlich betont, keine Spieler von RB Leipzig mit zum FC Bayern zu nehmen. Es kam anders und dafür rechtfertigt sich der Trainer nun.

„RB ermöglicht mir die Chance, da werde ich jetzt sicher nicht an den eigenen Spielern graben. Ich werde jetzt nicht einen Bus mieten und ein paar Spieler einpacken“, beteuerte Julian Nagelsmann kurz nach Bekanntwerden seines Wechsels zum FC Bayern.

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Es sollte anders kommen. Kurz vor Transferschluss verpflichteten die Münchner Leipzigs Kapitän Marcel Sabitzer – auch auf Wunsch von Nagelsmann, der sich vor dem direkten Duell am morgigen Samstag (18:30 Uhr) nun rechtfertigte. „‚Lügenbaron‘ und solche Dinge die ich über mich gelesen habe, lass ich nicht zu nah an mich ran. Natürlich habe ich gesagt, dass ich keine Spieler oder kein Staff-Mitglied mitnehme. Das hat ganz einfache Gründe.“

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„Würde der Fan morgen klatschen?“

Nagelsmann erläuterte: „Wenn du da sitzt und sagst, ich will auf jeden Fall sechs Spieler und auch sieben Staff-Mitglieder mitnehmen, da weiß ich nicht, ob jeder Fan dann sagt, das ist besser. Würde der Fan morgen klatschen? Ich glaube nicht.“ Neben Sabitzer nahm Nagelsmann auch einige Mitarbeiter mit nach München. Bis auf Psychologe Max Pelka hatte er diese aber bereits mit nach Leipzig gebracht.

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Konkret zu Sabitzer sagte der Bayern-Trainer: „RB hat den Vertrag nicht verlängert gekriegt. Dann ist es nicht so schlecht, dass wir einen Spieler nicht nächstes Jahr ablösefrei holen, sondern noch ein bisschen was überweisen.“ 16 Millionen Euro fließen nach Sachsen. Nagelsmanns Wechsel kann bis zu 25 Millionen kosten. Zudem holten die Bayern, bevor mit Nagelsmann gesprochen wurde, schon Dayot Upamecano für 42,5 Millionen vom Vizemeister.

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