Dembélé-Poker: BVB & Barça trennen viele Millionen
Ousmane Dembélé will seinen Wechsel zum FC Barcelona zur Not erzwingen. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund lassen sich vom kindischen Verhalten des 20-Jährigen aber nicht aus der Ruhe bringen. Erst wenn Barça die Forderungen des BVB erfüllt, wird der Deal über die Bühne gehen.

Das erste Angebot des FC Barcelona hat Borussia Dortmund abgelehnt – ohne lange nachzudenken. Wie die ‚Ruhr Nachrichten‘ schreiben, dauerte das Treffen „nur wenige Minuten“. Der BVB teilte im Anschluss mit, dass die Offerte „nicht dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers und auch nicht der derzeitigen wirtschaftlichen Marktsituation des europäischen Transfermarktes entsprach.“
Dem in der Regel gut informierten Blatt zufolge trennen beide Vereine mehr als 30 Millionen Euro. Die Katalanen müssen also ordentlich nachbessern, wollen sie mit dem nächsten Angebot mehr Erfolg haben. Die erste Offerte soll weniger als 100 Millionen Euro betragen haben. Bis zum gestrigen Freitagabend sei aber keine weitere Nachricht aus Barcelona in Dortmund eingegangen.
Neben den etlichen Millionen, die zwischen den Vorstellungen beider Klubs liegen, besteht offenbar zudem Uneinigkeit über die Zahlungsweise. So will Barça einen nicht unerheblichen Teil der Ablöse als erfolgsabhängige Bonuszahlung in den Deal einbauen. Bei der Borussia pocht man aber auf eine sofortige Zahlung von mindestens 120 Millionen.
FT-Meinung
PreisfrageDembélé ist suspendiert und lehnt jeden Kontakt zu den BVB-Bossen ab. Das bockige Kind wird mit dieser Taktik aber wenig Erfolg haben – eher im Gegenteil. Denn mittlerweile ist der Transfer auch zur Grundsatzfrage geworden, was ein Verein sich von einem wechselwilligen Spieler gefallen lassen muss. Entweder Barcelona erfüllt die Forderungen der Borussia oder der Deal platzt. Sonst würde der BVB sein Gesicht verlieren.
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