Fabelquote: Schalkes Topp-Talent bereit für die Profis?

von Lukas Hörster
2 min.
Keke Topp bei seinem Profidebüt @Maxppp

Die Offensive von Schalke 04 hat Ladehemmung. Parallel drängt sich im Juniorenbereich ein Talent auf, von dem Weggefährten schwärmen.

Rund zehn Monate ist es her, da durfte Keke Topp schon einmal Profiluft schnuppern. Bei der 2:1-Pleite auf St. Pauli sammelte der Mittelstürmer neun Minuten Einsatzzeit in der zweiten Liga. Anschließend ging es umgehend zurück in die U19.

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Dort dreht Topp in seinem zweiten Jahr nun auf. Achtmal traf der 18-Jährige in vier Pflichtspielen. Die Nominierung für die deutsche U19-Nationalmannschaft war da nur folgerichtig. Und auch im DFB-Dress zeigte Topp sein Können.

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Vier Tore für Deutschland

Während der zu Ende gegangenen Länderspielphase lief der 1,92 Meter-Schlaks dreimal für das Team von Guido Streichsbier auf und erzielte dabei vier Treffer. Zugegeben: Die Doppelpacks gelangen ihm gegen Armenien (5:0) und Belarus (5:1) – sicher nicht der Maßstab im europäischen Vergleich.

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Und dennoch: Topp weiß, wo das Tor steht. Sein ehemaliger Trainer bei der deutschen U16-Auswahl, Michael Prus, beschrieb Topp einmal: „Ich finde, Keke ist ein ganz toller Stürmer, der vor dem Tor eine brutale Ruhe hat und weiß, wo der Ball hin muss.“ Gerade im sauberen Torabschluss liegt die Stärke des Ex-Bremers.

Das weiß man auch bei Schalkes Profiabteilung. Auf der heutigen Pressekonferenz war Topp Thema. Sportdirektor Rouven Schröder, der sich um Topps 2024 auslaufenden Vertrag kümmern muss, findet es „elementar, dass er auf sich aufmerksam macht“ und meint: „Er hat etwas, was einen Stürmer auszeichnet.“

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Schalke hat Geduld mit Topp

Dennoch gelte es, Topp nicht „zu viel“, sprich Profieinsätze, „aufzubürden“. Bei U19-Trainerguru Norbert Elgert sei Topp fürs erste gut aufgehoben. Das Adlerauge sagte vor knapp einem Jahr: „Ich denke, wenn er weiter hart an sich arbeitet, dass er in ein bis zwei Jahren ein Spieler für die Profis werden kann.“

Trainer Frank Kramer meint: „Es geht um den richtigen Weg, nicht um den schnellsten.“ Wählt Topp diesen, dürfte in nicht allzu ferner Zukunft der zweite Profieinsatz folgen. Diesmal dann in der Bundesliga.

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