„Wir planen zig-gleisig“: Seifert über einen Saison-Abbruch und die Pläne der DFL
Die Bundesliga-Saison ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus‘ unterbrochen, ob sie fortgeführt werden kann, ist nach wie vor unklar. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert versucht, die drängendsten Fragen zu beantworten.

Am gestrigen Montag erklärte Christian Seifert (50) eine Fortführung der Bundesliga-Saison für unerlässlich. „Sonst wird es bald keine 18 oder 20 Profiklubs mehr geben“, sagte der Geschäftsführer der DFL nach der Sitzung der Profiklubs, bei der die Unterbrechung der Spielzeit bestätigt wurde.
Der ‚Bild‘ stand Seifert heute erneut Rede und Antwort. Die Frage nach einem Saison-Abbruch könne er jedoch „realistischer Weise nicht beantworten“. Es könne jedenfalls „schwer werden, Spiele durchzuführen“. Aktuell sei man ohnehin „ganz weit davon entfernt, über eine Fortführung der Liga nachzudenken“.
„Mehrere Planungsstäbe“
Positiv sei jedoch, dass am Mittag durch die UEFA die Europameisterschaft um ein Jahr auf 2021 verschoben wurde. Dadurch habe die DFL „etwas Planungssicherheit, wir könnten theoretisch nun bis in den Juni hinein planen“. Entsprechend habe man „mehrere Planungsstäbe“ eingerichtet, man plane „zig-gleisig“.
Derweil befürwortet Seifert die Forderungen nach einem Gehaltsverzicht von einigen Profis. „Ich weiß von Klubs, die längst mit ihren Spielern darüber sprechen und es vielleicht schon umgesetzt haben. Aber klar, die Forderung ist nachvollziehbar. Viele Akteure müssen ihren Beitrag leisten“, so der DFL-Boss.
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