Die AS Rom kam gestern in der Conference League mit 1:6 bei FK Bodo/Glimt unter die Räder. Mann des Abends war Erik Botheim, an fünf Treffern direkt beteiligt.

Historisch und denkwürdig war die Niederlage der AS Rom am gestrigen Donnerstagabend. Zum 1.008. Mal stand José Mourinho im Profibereich als Cheftrainer an der Seitenlinie, doch nie zuvor hatte ein Team unter seiner Anleitung sechs Gegentreffer schlucken müssen. The Special One hätte sich die Wintermütze wohl gerne über die Augen gezogen, um diese Schmach nicht mitansehen zu müssen.
Umso erfreulicher war der Abend für den 21-jährigen Erik Botheim. Der Stürmer erzielte zwei Tore selbst und bereitete drei weitere vor. Die Bezeichnung ‚Mann des Spiels‘ war wohl selten treffender. Auch Botheim selbst konnte sein Glück kaum fassen.
„Ich weiß nicht genau, wo ich gerade bin. Das war vollkommen surreal. Die letzten zehn Minuten bin ich rumgelaufen und habe gedacht, dass ich träume. Es ist komplett krank“, so der sichtlich bewegte Torjäger direkt nach seiner Gala-Vorstellung.
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Nachhaltig zunehmen dürfte nun auch das Interesse anderer Vereine an Botheim, der Anfang des Jahres ablösefrei von Rosenborg Trondheim kam und sich in dieser Saison in bestechender Form präsentiert. 18 Tore und acht Assists stehen nach 35 Pflichtspielen zu Buche.
Im Dezember 2022 endet sein Kontrakt. Ein baldiger Abschied von Bodo/Glimt ist wahrscheinlich. Den historischen Sieg gegen Mourinho wird in Bodo aber sicher niemand so schnell vergessen.
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