Bayer Leverkusen hat den Transfer von Hakan Calhanoglu doch noch nicht abgehakt. Rudi Völler jedenfalls hofft noch auf den Freistoßkünstler vom HSV. Alternativ hat der Sportdirektor des Werksklubs aber auch andere talentierte Spielmacher im Blick.
Im Millionen-Poker um einen Spieler darf man den Aussagen der Beteiligten mitunter nur sehr bedingt Glauben schenken. Vor allem aber muss man zwischen den Zeilen lesen. „Für mich ist die Sache abgeschlossen. Der Mann hat ja einen Vertrag“, sagte Bayer Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade am gestrigen Montag über die vermeintlich abgehakte Verpflichtung von Spielmacher Hakan Calhanoglu. Nur wenige Stunden später relativiert Sportdirektor Rudi Völler diese Aussage gegenüber der ‚Bild‘: „Wir haben unser Angebot nicht zurückgezogen. Stand jetzt haben wir eine Absage. Das ist eine Momentaufnahme. Sobald der HSV seine Meinung ändert, stehen wir Gewehr bei Fuß. Wir wollen den Spieler und er will zu uns.“
Unter der Anzeige geht's weiter
Der Ball liegt also im Feld des Hamburger SV, der sich nach dem Umbruch in der sportlichen Führung erst einmal neu formieren muss, ehe eine solch weitreichende Entscheidung getroffen wird. Zeit hat Bayer noch ausreichend, denn erst in rund einer Woche öffnet das Transferfenster. Danach bleiben dem Werksklub noch zwei Monate, um die vakante Stelle in der Offensive zu besetzen.
Alternativen hat Völler an der Hand. Zum Beispiel Clément Grenier vom französischen Erstligisten Olympique Lyon. Dessen Qualitäten sind ähnlich wie die von Calhanoglu. Grenier ist passstark, technisch hervorragend ausgebildet und zählt zu den besten Freistoßschützen in der Ligue 1. Vier Treffer und fünf Assists steuerte der Rechtsfuß in der abgelaufenen Saison für OL bei.
Unter der Anzeige geht's weiter
Darüber hinaus bleibt auch Kevin Kampl von Red Bull Salzburg ein Thema. Den 23-jährigen Slowenen, der in Solingen geboren wurde, formte Roger Schmidt zum Topspieler. Das Verhältnis des Mittelfeld-Allrounders zu seinem Mentor ist hervorragend. „Es wird Ende dieser oder Anfang nächster Woche eine Entscheidung von mir geben“, kündigt Kampl gegenüber ‚Sky Sport News HD‘ an. Dass die Personalie Calhanoglu bis dahin entschieden sein wird, ist allerdings nicht anzunehmen. Insofern könnte Kampl den Leverkusenern womöglich durch die Finger gleiten.
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
