Schon im vergangenen Sommer hatten sich Shinji Kagawa und Borussia Dortmund mit einer Trennung beschäftigt. Der Japaner blieb und nimmt seitdem eine Reservistenrolle unter Trainer Lucien Favre ein. Mit einem halben Jahr Verspätung folgt nun wohl der Abschied.
Wenn ein Spieler fünf Tore in einem Spiel auflegt, wird er in der Regel überschwänglich dafür gefeiert. Als Shinji Kagawa dieses Kunststück Anfang November gelang, blieb es jedoch ruhig um den Japaner. Schließlich handelte es sich um ein Spiel der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in der Regionalliga gegen Rot-Weiß Essen.
Das Fünf-Vorlagen-Spiel beschreibt anschaulich die Lage des 29-Jährigen. Kagawa verfügt immer noch über Qualität, ist unter BVB-Trainer Lucien Favre jedoch komplett außen vor. Das zeichnete sich bereits im Sommer ab, weshalb der Japaner schon damals mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wurde. Im Januar könnte ein solcher nun nachgeholt werden, wie Kagawa im Interview mit der japanischen Sporttageszeitung ‚Nikkan Sports‘ verrät.
Traum von Spanien
„Ich möchte schnell eine Lösung finden. Eine könnte sein, den Klub und mein Umfeld zu wechseln, um wieder gefordert zu sein“, erklärt Kagawa. Aus der Bundesliga wurde zuletzt bereits der VfB Stuttgart als Option genannt. Allzu große Chancen haben die Schwaben aber nicht.
„Ich habe darüber nachgedacht, für die letzten Jahre meiner Karriere nach Spanien zu gehen“, hat der Japaner eine klare Präferenz, „ich kann meine Karriere nicht beenden, ohne jemals in Spanien gespielt zu haben. Das will ich auf jeden Fall noch tun.“ Im Sommer wurde Kagawa bereits mit dem FC Sevilla in Verbindung gebracht. Ob er am Ende tatsächlich bei den Andalusiern landet, ist unklar. Ein BVB-Abschied nimmt jedoch eindeutig Form an.
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