Köln: Wunschtrainer kostet zehn Millionen | Modell mit Beiersdorfer?

von Lukas Hörster - Quelle: kicker | Bild | Sportbuzzer
2 min.
Neuer Wunschkandidat in Köln: Dietmar Beiersdorfer @Maxppp

Nicht nur sportlich, sondern auch strukturell liegt beim 1. FC Köln derzeit einiges im Argen. Der Effzeh benötigt einen neuen Trainer, einen neuen Sportdirektor und einen neuen Geschäftsführer. Kandidaten gibt es zu Genüge.

Seit dem gestrigen Sonntagmorgen ist die Ära Peter Stöger beim 1. FC Köln beendet. Stefan Ruthenbeck übernimmt interimsweise bis zur Winterpause das Profiteam.

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Der bisherige A-Jugend-Coach sieht sich selbst dabei nur als Trainer auf Zeit. „Das ist ganz klar so besprochen. Was danach kommt, werden wir sehen. Fakt ist: Es ist nur bis Winter angedacht. Punkt“, erklärte der 45-Jährige.

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Neu-Anfang?

Wunschkandidat auf die rasche Ruthenbeck-Nachfolge ist allem Anschein nach Markus Anfang. Der Erfolgscoach von Holstein Kiel besitzt bei den Störchen noch einen Vertrag bis 2019. Nach dem Aufstieg in die zweite Liga marschieren die Nordlichter auch im Unterhaus munter weiter und belegen Platz eins.

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Präsident Steffen Schneekloth hat aber kein Interesse daran, seinen Übungsleiter zu verlieren. „Das wird nicht für kleines Geld möglich sein“, sagt er gegenüber ‚Sportbuzzer‘. Und konkretisiert: „Bei der derzeitigen Marktlage werden wir unseren Trainer unter zehn Millionen Euro nicht abgeben.“

Schicke Summer für Stöger

Kein Pappenstiehl für den FC. Zwar sind noch einige Millionen aus dem Modeste-Verkauf übrig – allerdings fallen die Abfindungen für Stöger (750.000 Euro) und Geschäftsführer Jörg Schmadtke (3,3 Millionen Euro) ins Gewicht. Hinzu kommt, dass der Kader im Winter frisches Blut bekommen soll.

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Ein Chef-Einkäufer fehlt den Rheinländern aber nach wie vor. Horst Heldt durfte Hannover 96 nicht verlassen. Neues Objekt der Begierde ist Dietmar Beiersdorfer. Laut ‚kicker‘ traf man sich mit dem Ex-HSV-Boss bereits zu Gesprächen – öffentlichkeitswirksam in der Kölner Innenstadt.

Beiersdorfer + X

Beiersdorfer soll den vakanten Posten als Geschäftsführer Sport übernehmen, den zuletzt Schmadtke innehatte. Allerdings soll dem 54-Jährigen ein jüngerer Sportdirektor zur Seite gestellt werden. Bereits beim HSV zeigte sich deutlich, dass Beiersdorfer einer Doppelfunktion aus Vorstand und Manager nicht gewachsen war.

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Jörg Jakobs, der jahrelang Schmadtke assistierte, spielt dabei wohl (auch aus eigenem Antrieb) keine Rolle. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Eine Verlängerung ist laut ‚kicker‘ „mit ziemlicher Sicherheit“ ausgeschlossen. Wenn schon neu, dann auch alles neu, mag man sich denken.

FT-Meinung

Der Effzeh sollte schleunigst zusehen, seine offenen Baustellen zu schließen. Wie wichtig ein besonnenes Sportliches Führungsduo ist, bewiesen die vergangenen vier Saisons. Ebenfalls unerlässlich: Inhalte aus Vorstandsgesprächen sollten künftig wieder unter Verschluss gehalten werden. Aktuell erinnert vieles an die düsteren Jahre als Fahrstuhlmannschaft bis 2013.

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