Langfristige Sammer-Nachfolge: Lahm denkt bereits wie ein Manager

von Lukas Hörster
2 min.
Noch zwei Saisons lang Profi: Philipp Lahm @Maxppp

Wenn Philipp Lahms Profivertrag beim FC Bayern 2018 endet, wird der Kapitän wohl ins Vereinsmanagement integriert werden. Den strategischen Weitblick für diese Aufgabe bringt er mit.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Matthias Sammer wird nicht auf seinen Arbeitsplatz beim FC Bayern zurückkehren. Aus gesundheitlichen Gründen hatte der Sportdirektor gegen Ende der vergangenen Saison eine Auszeit eingelegt. In Gesprächen mit dem Vorstand um Karl-Heinz Rummenigge bat er im Sommer schließlich um seine Vertragsauflösung.

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Rasch kommunizierten die Münchner, dass sie Sammers Posten vorerst nicht neu besetzen wollen. „Wir werden das bis auf Weiteres so weitermachen, wie wir das in den letzten Monaten schon machen mussten. Wir haben das auf mehrere Schultern verteilt. Wir werden in Ruhe eine Entscheidung treffen", schilderte Rummenigge damals das Vorhaben.

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Tatsächlich ist die Position bis heute unbesetzt. Als perspektivischer Nachfolger wird jedoch immer wieder der derzeitige Mannschaftskapitän Philipp Lahm gehandelt. Der gebürtige Münchner zeigt sich diesbezüglich auch nicht abgeneigt. Der ‚Sport Bild‘ sagt er: „Ich kann sagen, dass mir der Verein am Herzen liegt, ich dem FC Bayern gerne erhalten bleiben möchte und ich ein Top-Verhältnis zu den Verantwortlichen habe. Alles Weitere wird sich dann irgendwann ergeben.“

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Lahms Spielervertrag endet 2018. Mit dann 34 Jahren wird Lahm seine Schuhe an den Nagel hängen. Ohne wenn und aber: „Ich werde meinen Vertrag sicher nicht verlängern. Ich will gesund aus der Karriere gehen“, meinte er noch vor wenigen Tagen. Dass Lahm für den Anschluss an seine Karriere tatsächlich für den vakanten Managerposten in Frage kommt, beweist er mit weiteren Aussagen gegenüber der ‚Sport Bild‘.

Lahm sorgt sich zum Beispiel um die Demografie der Mannschaft. Mit Xabi Alonso (34), Franck Ribéry (33), Arjen Robben (32) und ihm selbst (32) sind vier Leistungsträger bereits älter als dreißig Jahre. Ein Zustand, vor dem der Spielführer warnt: „Es ist wichtig, dass sich der Verein frühzeitig Gedanken macht: Was passiert eigentlich, wenn diese Spieler peu à peu aufhören und wegbrechen? Das ist eine große Aufgabe. Es steht ein Generationswechsel bevor.“

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Nicht unwahrscheinlich, dass Lahm diesen in neuer Rolle ab 2018 federführend vorantreiben darf. Durch die perspektivische Arbeit von Kaderplaner Michael Reschke, der Top-Talente wie Renato Sanches, Joshua Kimmich oder Kingsley Coman nach München lotste, ist sogar bereits eine vielversprechende Basis gelegt.

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