Medien: BVB will 50 Millionen für Aubameyang-Erben zahlen
Real Madrid ist sein großer Traum, daraus macht Pierre-Emerick Aubameyang keinen Hehl. Allein die Königlichen scheinen Stand jetzt kein Interesse an einer Verpflichtung zu haben. Sollte Aubameyang den BVB dennoch verlassen, hat man angeblich bereits einen Plan B in der Tasche.

„Wenn ich das nächste Level erreichen will, muss ich im Sommer gehen“, ließ Pierre-Emerick Aubameyang am gestrigen Dienstag verlauten. Wenngleich er einen Abschied aus Dortmund keinesfalls als besiegelt sieht („Ich kann mir vorstellen, meine Karriere in Dortmund zu beenden“), ist ein Abgang des Gabuners ein Thema, mit dem sich die Borussia-Bosse befassen müssen – was Hans-Joachim Watzke auch tut.
Der BVB-Geschäftsführer stellte jüngst klar, dass ein Verkauf Aubameyangs den vereinsinternen Ablöserekord von Henrikh Mkhitaryan (42 Millionen Euro) sprengen würde. Angeblich sind die Schwarz-Gelben bereit, ihren Topstürmer für eine Summe zwischen 70 und 80 Millionen ziehen zu lassen.
Wie der BVB die Summe reinvestieren würde, weiß der Verein auch schon – zumindest, wenn man einem Bericht der ‚Marca‘ Glauben schenken will. Die spanische Sportzeitung berichtet, dass Dortmund Iñaki Williams von Athletic Bilbao für den Sommer als Aubameyang-Nachfolger auserkoren hat. Dank einer Ausstiegsklausel von 50 Millionen Euro könnte der pfeilschnelle 22-Jährige den Klub trotz Vertrags bis 2021 vorzeitig verlassen.
Der in Bilbao geborene Williams hat trotz seines jungen Alters eine eindrucksvolle Vita bei den Basken vorzuweisen: 91 Mal lief er für den La Liga-Klub auf, erzielte 20 Tore und bereitete 14 weitere vor. In der jüngeren Vergangenheit streckten bereits englische Topklubs wie der FC Liverpool und der FC Arsenal die Fühler nach Williams aus.
FT-Meinung: Früher oder später muss sich der BVB womöglich mit einem Nachfolger für Aubameyang befassen, der immer wieder offen mit einem Wechsel kokettiert. Anders als der Dortmund-Angreifer kommt Williams in Bilbao fast nur auf dem Flügel zum Einsatz. Seine Qualität hat der flinke Spanier mit ghanaischen Wurzeln aber auch schon im Sturmzentrum nachgewiesen. Ob der BVB aber tatsächlich 50 Millionen für einen fraglos talentierten Williams in die Hand nimmt, ist eine andere Frage – wenngleich die finanziellen Mittel bei einem Aubameyang-Verkauf das geringste Problem wären.
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