„Merkwürdiger“ Transfer: Warum landete Garay nicht beim FC Bayern?

von Matthias Rudolph
1 min.
Ezequiel Garay spielt mittlerweile für den FC Valencia @Maxppp

Im Sommer 2014 verpflichtete der FC Bayern Medhi Benatia. Stolze 28 Millionen Euro flossen in Richtung AS Rom. Eigentlich hätten die Münchner damals gerne Ezequiel Garay an Bord geholt. Warum der Deal nicht zustande kam, ist ein Rätsel.

Vor acht Jahren erfüllte sich für Ezequiel Garay ein Traum. Der Argentinier wechselte zum großen Real Madrid. Doch der Transfer kam zu früh, Garay bekam kein Bein auf den Boden. Nach drei Jahren endete die Zusammenarbeit und der Argentinier schloss sich Benfica Lissabon an. In der portugiesischen Hafenstadt ging die Formkurve dann wieder steil nach oben. Die Folge: Garay weckte das Interesse zahlreicher ambitionierter Vereine. „Manchester United erkundigte sich mehrmals nach ihm“, verrät sein ehemaliger Berater Ricardo Schlieper laut der ‚Marca‘. Noch konkreter war das Interesse des FC Bayern München.

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Im Sommer 2014, während der WM in Brasilien, reichten die Bayern bei Benfica ein Angebot über 20 Millionen Euro ein. Für den Spieler war die Offerte wirtschaftlich gesehen auch sehr interessant – mehr als die von Zenit“, verrät Schlieper heute. Dennoch kam der Wechsel zum deutschen Rekordmeister nicht zustande. Stattdessen nahm Zenit St. Petersburg den Innenverteidiger unter Vertrag. Als Ablöse flossen nach offiziellen Angaben sechs Millionen Euro. Schlieper wundert sich darüber immer noch.

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Ich glaube, dass Garay nicht über das Angebot der Bayern informiert wurde. Sein Marktwert lag deutlich über den sechs Millionen, die Zenit gezahlt hat. Es war sehr überraschend, dass er dorthin gewechselt ist“, vermutet der Ex-Berater von Garay dubiose Machenschaften im Hintergrund. Den Verkauf zu diesem Preis nennt Schlieper „merkwürdig. Es ist unverständlich, dass sie dieses Angebot angenommen haben.“

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Grund für die jetzige Diskussion über den damaligen Transfer ist ein Vorstoß von Real Madrid. Die Königlichen hielten 50 Prozent der Transferrechte und kassierten für den Wechsel zu Zenit daher nur drei Millionen Euro. Hätte Benfica das Angebot der Bayern angenommen, wären zehn Millionen Euro auf das Konto der Königlichen geflossen. Auch in München wird man gespannt sein, was die weiteren Untersuchungen zu Tage bringen.

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