Wechselverbot für Pastore – Gerüchte um den FC Bayern
Paris St. Germain fegt momentan geradezu durch die französische Ligue 1. Zwölf Siege und zwei Unentschieden führen zu einer komfortablen 13-Punkte-Führung im Tableau. Verantwortlich für den Lauf des Scheich-Teams zeichnen mal wieder Stars wie Zlatan Ibrahimovic oder Edinson Cavani. Für Javier Pastore hingegen läuft es gar nicht. Doch der Argentinier darf den Verein nicht verlassen – trotz namhafter Interessenten.

„Er ist der kreativste Spieler der Welt. Deshalb liebe ich ihn“. Das sagt kein Geringerer als Manchester United-Legende Eric Cantona über den eleganten Argentinier Javier Pastore. Und tatsächlich: Kaum ein Spieler hat ein solch brillantes Auge für seine Mitspieler, nahezu niemand timt seine Pässe in die Schnittstellen so gekonnt.
Doch Pastore hat auch Schwächen. Und diese scheinen offenbar besonders seinen Coach bei PSG, Laurent Blanc, zu stören. Der 26-Jährige gilt nicht als der fleißigste Verteidiger. Eine Eigenschaft, die Blanc allerdings in seinem Mittelfeld benötigt und deshalb Spieler wie Blaise Matuidi, Marco Verratti oder Thiago Motta bevorzugt.
Einsatzzeiten verursachen Wechselwunsch
Nur elf von 19 möglichen Pflichtspielen bestritt Pastore in der laufenden Saison. Immer wieder von Wadenproblemen geplagt schaffte er es acht mal gar nicht in den Kader. Verständlich, dass sich bei einem solch hochgelobten Spieler nun Unzufriedenheit breit macht.
Abhilfe leisten könnte ein Vereinswechsel. Doch PSG schiebt dem Wunsch des Spielers offenbar einen Riegel vor: „Es ist unmöglich, dass Javier bereits im nächsten Transferfenster den Klub verlässt“, erklärt Pastore-Berater Marcelo Simonian in ‚Le Parisien‘.
Dieselbe Zeitung ist es auch, die dennoch mögliche Abnehmer für Pastore ins Spiel bringt. Bekannt ist, dass der italienische Meister Juventus Turin ihn bereits im Sommer in die Metropolitanstadt locken wollte. Doch neu sind die angeblichen Interessenten FC Chelsea und FC Bayern München.
Die Engländer befinden sich trotz des jüngsten 1:0-Erfolgs gegen Norwich weiterhin in einer handfesten Krise, in der vor allem spielerisch wenig zusammenläuft. Trainer José Mourinho ist bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach neuem, kreativen Personal.
Welche Rolle spielen die Bayern?
Der FCB hingegen ist derzeit mal wieder in herausragender Verfassung. Da das Mittelfeld der Münchener bei kompletter Kaderverfügbarkeit aber eher über- als unterbesetzt ist, scheint das Gerücht um Pastore sehr weit hergeholt. Von seiner spielerischen Qualität würde er aber wunderbar zum Spielstil von Trainer Pep Guardiola passen.
Wie konkret das Interesse der drei Topklubs auch sein mag: Im Winter darf sich laut der Aussage von Pastores Agenten zunächst einmal niemand Hoffnung auf eine Verpflichtung machen. Der „kreativste Spieler der Welt“ wird wohl frühestens im Sommer zu haben sein. Günstig wird er auch dann nicht werden, da er erst im Juni bis 2019 in Paris verlängert hat.
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