10 Millionen: Werders Symbol-Transfer
Mehr als zehn Millionen Euro wird Werder Bremen vorbehaltlich des Medizinchecks für Samuel Mbangula an Juventus Turin überweisen. Der anstehende Deal ist als einer mit Symbolwirkung zu verstehen.

Bei RB Leipzig soll Ole Werner künftig neue Stars entwickeln und jungen Spielern zum nächsten Schritt verhelfen. Die Konstellation entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn in seiner rund dreieinhalbjährigen Amtszeit bei Werder Bremen wurde Werner gerade an dieser Stelle mangelnde Bereitschaft zum Risiko vorgeworfen.
In der Folge sah beispielsweise Nick Woltemade (23) seine Zukunft beim VfB Stuttgart, Eren Dinkci (23) zog den SC Freiburg der Bremer Heimat vor.
Steffen soll vieles ändern
Froh war man an der Weser dennoch nicht, als die Ehe mit Werner im Sommer recht plötzlich endete. Als Nachfolger war dann schnell Horst Steffen gefunden – wie Werner ein nahbarer und sympathischer Fußballlehrer, der allerdings für einen anderen Stil steht.
Vierer- statt Dreierkette wird es künftig bevorzugt heißen. Darüber hinaus ist Steffen bekannt für seine Arbeit mit jungen Spielern. Paul Wanner (19) oder auch Fisnik Asllani (22) beispielsweise haben Steffen den Sprung vom großen Talent zum gestandenen Fußballprofi zu verdanken.
Der Mbangula-Plan
Nach Informationen von ‚Sky Italia‘ ist der Deal für Samuel Mbangula in trockenen Tüchern. Die Klubs haben sich dem Bericht zufolge auf eine Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro plus Boni geeinigt. Am Montag soll der Profi bereits in Bremen aufschlagen, um den Medizincheck zu absolvieren.
„Ich kenne den Spieler. Ich finde ihn ganz gut und er scheint auch eine gewisse Qualität mitzubringen. Es ist ein junger Spieler, der Potenzial hat“, sagt Steffen über den 21-jährigen belgischen Flügelstürmer.
Definitiv handelt es sich bei diesem Deal um eine Verpflichtung mit Symbolwirkung. Bisher waren schließlich eher andere Bundesligisten dafür bekannt, junge Spieler mit einem gewissen Risiko zu verpflichten, um zukünftig die Aussicht auf große Transfergewinne zu haben. Mbangula, der selbstredend auch als Soforthilfe eingeplant wäre, könnte hier für so etwas wie eine Zeitenwende an der Weser stehen.