Hoffenheim: Gesundheit geht vor!

von Tobias Feldhoff
1 min.

Auf den ersten Blick scheint die Sache klar: Der Vertrag mit Neuzugang Prince Tagoe wird mit sofortiger Wirkung gekündigt, weil der Ghanaer einen Herzfehler hat, der vor zwei Wochen bei einer Untersuchung festgestellt wurde. Die Presseerklärung: „Aufgrund der momentanen Sachlage können wir es nicht verantworten, Prince Tagoe an irgendwelchen sportlichen Aktivitäten des Clubs teilnehmen zu lassen. Wir haben derzeit leider auch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich dies zukünftig ändern wird. Vor diesem Hintergrund konnte daher das Arbeitsverhältnis mit dem Spieler nicht aufrechterhalten werden.“

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Soweit scheint die Sachlage klar. Allerdings will der 22-jährige Stürmer die Kündigung der TSG Hoffenheim nicht akzeptieren mit dem Hinweis darauf, er sei gar nicht erkrankt. „Hoffenheim ist darauf hingewiesen worden, dass die Kündigung auf jeden Fall unwirksam ist. Nach derzeitigem Stand der medizinischen Untersuchung ist nicht davon auszugehen, dass in irgendeiner Art und Weise die Spiellizenz für Prince Tagoe gefährdet ist“, so zitiert ‚sport.rtl.de‘ den Anwalt des Spielers. Er verweise außerdem darauf, dass der angebliche Herzfehler bei einer zweiten Untersuchung nicht bestätigt wurde.

Der Rechtsstreit wird wohl noch einige Zeit andauern. Fest steht allerdings auch: Ein Bundesligist wie Hoffenheim handelt in einem solchen Fall nach bestem Wissen und Gewissen. Eine schwerwiegende Erkrankung dieser Art würde nicht als Kündigungsgrund vorgeschoben.

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