Bei Chelsea droht die Bank: Drei Topklubs jagen Cech

von Alexander Moritz
2 min.
Wohin führt der Weg von Petr Cech? @Maxppp

Mit Spannung erwarten viele Fußballfans rund um den Globus den Start der diesjährigen Premier-League-Saison. Doch nicht nur die Anhänger sind heiß, auch die Spieler scharren schon längst mit den Hufen. Dabei sind längst noch nicht alle Plätze in den Stammformationen der 20 Teams vergeben. Beim FC Chelsea findet einer der härtesten Zweikämpfe dabei im Tor statt – der Ausgang könnte auch Folgen auf dem Transfermarkt haben.

2011 verpflichtete der FC Chelsea Thibaut Courtois vom KRC Genk, verlieh den 21-Jährigen aber prompt an Atlético Madrid weiter, wo der Torhüter in den vergangenen drei Jahren nicht nur massig Spielpraxis sammelte (insgesamt 154 Pflichtspieleinsätze), sondern in diesem Sommer auch spanischer Meister wurde. Daneben erkämpfte sich das Ausnahmetalent auch einen Stammplatz in der belgischen Nationalmannschaft, mit der er bei der Weltmeisterschaft in Brasilien bis ins Viertelfinale vorstieß.

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Offener Zweikampf zwischen Cech und Courtois

Im Juli hat Courtois nun erstmals seinen Dienst in London angetreten, mit dem klaren Ziel, Klub-Ikone Petr Cech den Rang abzulaufen. Chelsea-Coach José Mourinho hatte vor der Saison einen offenen Zweikampf zwischen den beiden Torleuten ausgerufen. Eine abschließende Entscheidung, wer zukünftig das Gehäuse der ‚Blues‘ hüten wird, soll allerdings erst am Sonntag fallen. Chelsea schließt am Montag mit dem Gastspiel bei Aufsteiger FC Burnley den Premieren-Spieltag ab.

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Courtois rechnet sich nach der gelungenen Generalprobe gegen Real Sociedad San Sebastián (2:0), in der der Belgier über die volle Spielzeit zum Einsatz kam, durchaus Chancen auf einen Stammplatz aus. Dagegen sind Urgestein Petr Cech, seit mittlerweile zehn Jahren die unangefochtene Nummer eins an der Stamford Bridge, Zweifel gekommen, ob er auch in der kommenden Saison regelmäßig zum Einsatz kommen wird. Sein Vertrag läuft bei Chelsea läuft noch zwei Jahre, ebenso wie der seines Kontrahenten.

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Führt Cechs Weg zurück nach Frankreich?

Für den Fall, dass Herausforderer Courtois mit seinem Vorhaben erfolgreich sein sollte, haben sich laut der englischen ‚Daily Mail‘ schon einmal drei Topklubs in Position gebracht, die Cech mit Kusshand verpflichten würden. Das größte Interesse herrscht dabei in Frankreich. Sowohl Meister Paris St. Germain als auch Vize AS Monaco haben demnach die Fühler nach dem 32-Jährigen ausgestreckt und wollen ihn zurück in die Ligue 1 holen, wo der Keeper vor seinem Engagement in London bereits zwei Jahre lang für Stade Rennes den Kasten sauber hielt.

Cech wäre für beide Teams eine erhebliche Verstärkung, auch wenn bei beiden auf den ersten Blick kein akuter Bedarf auf der Torwartposition besteht. PSG verfügt mit Salvatore Sirigu zumindest über eine solide Nummer eins, bei Monaco liefern sich aktuell der letztjährige Stammkeeper Danijel Subasic und der vom FC Fulham ausgeliehene Maarten Stekelenburg ein Duell um den Posten zwischen den Pfosten. Neben den beiden Spitzenklubs soll zudem auch Real Madrid an einer Verpflichtung interessiert sein – trotz der bereits vollzogenen Verpflichtung von Keylor Navas und dem Verbleib von Iker Casillas.

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Courtois setzt sich dagegen im Kampf um einen Stammplatz nicht nur selbst unter Druck, auch Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots macht dem 1,99-Meter-Hünen Feuer unterm Dach. „Courtois bleibt erst einmal meine Nummer eins. Aber ich weiß, dass er bei Chelsea auf der Bank landen könnte. In diesem Fall müsste man die Situation neu bewerten.“ Die kommenden Tage halten also sowohl für Courtois als auch für Cech noch eine Menge Spannung bereit.

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